Der Kirchweihbaum ist geschält und hat nur an der Spitze eine Krone, die mit gelben und roten Fähnchen – den Thüngener Farben – geschmückt ist. Allerdings mussten die Burschen drei Mal ran, weil bei den ersten beiden geschlagenen Fichten die Krone beim Fallen abgebrochen ist.
Unterstützung bekamen die Kirweburschen von den „Neuendorfer Kirbschlünd“ und der „Gugga-Musik“ aus Kreuzwertheim, die einen herrlichen Farbklecks und temperamentvolle Musik auf den Planplatz zauberten. Moderatere Töne wurden vom Männergesangverein angestimmt, die zwei Lieder zum Besten gaben. Kommentator und Bürgermeister Klaus Enzmann erklärte nach dem Aufstellen des Baumes die Kirchweih für eröffnet und zog dann mit allen zum Festzelt auf das Freizeitgelände. Dort wurde die Kirchweih nach dem Festbieranstich zünftig gefeiert.
Bereits am Freitagabend hatte dort ein Schafkopfabend stattgefunden. Am Sonntag fand die Kirchweih mit einem Festgottesdienst, Wettspielen, Marktreiben und geöffneten Geschäften sowie einem Schlepperkorso eine Fortsetzung. Für die jüngeren Besucher war der Rummelplatz mit Auto-Skooter, Schießbude und Karussell natürlich die Attraktion. Die Geschicklichkeitsaufgabe mit Wettsägen und Nageln lösten Benjamin Doschko und Andreas Deivel am schnellsten, gefolgt von Willy Hehrlein und Helmut Deibl. Die Preisausschreiben, bei denen die Länge des Kirwe-Baumes erraten werden musste, gewannen mit Christine und Hanna Stark Mutter und Tochter mit der exakten Länge. Mit einem Kesselfleischessen klang die Thüngener Kirchweih am Montag aus.
Im nächsten Jahr wird es in Thüngen ein kleines Jubiläum geben, die Kirchweihburschen wollen ihr zehnjähriges Bestehen feiern. Die Vorbereitungen dafür laufen schon jetzt, verrieten Holger Schindler, Helmut Friedrich, Stefan Eitel, Stefan Pohl, Wolfgang Leß, Herbert Morgenstern, Philipp Neumeyer, Manuel Rösner, Johannes Köhler, Lars Schmelz, Julius Beutel, Rolf Thomas, Dominik Seubert, Daniel Lippert, Daniel Schneider, Marcel und Niko Brendel, Tim und Jan Röder, Reinhard, Erhard, Karl und Tobias Henning sowie die Betreuerinnen Angelika Rädel und Anja Morgenstern.