(mr) Eine urige Weihnachtsatmosphäre herrschte am Wochenende bei der zweiten Waldweihnacht auf der Bayerschen Schanz. Rund 35 Aussteller präsentierten Kunsthandwerk. Wem es kalt wurde, der konnte sich an einem der Lagerfeuer (Bild) aufwärmen oder den weihnachtlichen Liedern lauschen, für die verschiedene musikalische Gruppen sorgten. „Die Waldweihnacht ist ein verbindendes, landkreisübergreifendes Projekt, wo der Main-Kinzig-Kreis, der hessische und der bayerische Spessart eng zusammenarbeiten“, sagte Landrat und Schirmherr Thomas Schiebel bei der Eröffnung. Lohrs Bürgermeister Ernst Prüße lobte die Idee, einen Weihnachtsmarkt im Wald zu veranstalten. Initiatorin Michaela Münch äußerte den Wunsch in Richtung Lohr, die Zusammenarbeit zwischen Schloss- und Waldweihnacht weiter auszubauen. Nach der Eröffnungsveranstaltung stand die Enthüllung eines Kunstobjekts des Marktheidenfelder Künstlers Helmuth Kuntscher auf dem Plan. Kuntscher montiert Skulpturen und Objekte aus Stein und Eisenschrott und hatte bei der Waldweihnacht eine Objektsammlung mit biblischen Themen aufgebaut. Darunter einen Stein-Adam, eine Krippe mit Krippenfiguren, gefertigt aus Eisenstahl, sowie das Enthüllungsobjekt, einen Weihnachtsengel. „Kuntscher inspiriert dazu, Dinge anders zu sehen. Verbrauchtes Material der Vergangenheit bekommt durch ihn eine neue Aufgabe“, sagte Klaus Roos vom bischöflichen Ordinariat Würzburg, der in die Ausstellung „Weihnachten ist mehr“ einführte. Die Kinder begegneten auch Schneewittchen, das sieben Zwerge um sich geschart hatte. Als Abschluss stand eine Fackelwanderung mit Natur- und Landschaftsführerin Gabi Bechold auf dem Plan. Mehr Bilder von der Waldweihnacht im Internet unter www.mainpost.de/mainspessart
RUPPERTSHÜTTEN