"Manchmal müssen wir von einem zum anderen Wassertropfen springen, um nass zu werden." So scherzen die Bewohner des Reuchelheimer Neubaugebietes "Eulenberg" und "Artfeld" über den Wasserdruck.
War ehemals der Platz vor dem Reuchelheimer Friedhof als idealer Standort betrachtet worden, scheiterte der Plan am Einwand einiger Anlieger. Die dort stehende Fichte hätte gefällt werden müssen, um unmittelbar an der Friedhofsmauer die Druckerhöhungsstation bauen zu können.
Der zweite Versuch, einen geeigneten Standort zu finden, scheiterte ebenfalls an den Einwänden der Bevölkerung. Die Stadt besitzt ein Grundstück an der Ebenrother Kreuzung, das gute Voraussetzungen für den Bau gehabt hätte. Ortssprecher Robert Vetter hatte im Vorfeld eines Ortstermins den Platz mit einer Größe von vier mal fünf Metern mit Holzpflöcken abgesteckt. Als es zum Ortstermin mit der Stadtverwaltung kam, waren die Holzpflöcke verschwunden. Die Druckerhöhungsstation wird die Größe einer Fertiggarage haben.
Der dritte Versuch wählte den Standort "Am Bahnrangen", unmittelbar links der Reuchelheimer Bahnbrücke. Verhandlungen mit der Bahn, das Grundstück zu erwerben, wurden abschlägig beschieden. Alternativ wurde vonseiten der Bahn angeboten, einen Gestattungsvertrag abzuschließen. Die Verhandlungen laufen derzeit. Sobald eine Einigung erzielt werden kann, kann mit dem Bau der Druckerhöhungsanlage begonnen werden.
Für die Reuchelheimer "Eulenberg"- und "Artfeld"-Bewohner bedeutet der Bau der Druckerhöhungsstation, die bis Juli 2001 fertig gestellt sein könnte, dass künftig keine Probleme in der Wasserversorgung mehr auftreten werden.