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MAIN-SPESSART: Edle fränkische Brände von Birnengeist bis Whisky

MAIN-SPESSART

Edle fränkische Brände von Birnengeist bis Whisky

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    Die ausgezeichneten Brenner aus dem Landkreis Main-Spessart: Destillatkönigin Sandra Dohmann (im Bild von links), Vorsitzender Alfons Kraft (Mühlbach), Berthold Loschert (Steinfeld), Arnold Fasel (Hofstetten), Reinhold Kühnlein (Schonderfeld), Hubert Fröhlich (Aschenroth), Apfelkönigin Franziska Endres sowie die Geschäftsführerin Andrea Bätz (Volkach) .
    Die ausgezeichneten Brenner aus dem Landkreis Main-Spessart: Destillatkönigin Sandra Dohmann (im Bild von links), Vorsitzender Alfons Kraft (Mühlbach), Berthold Loschert (Steinfeld), Arnold Fasel (Hofstetten), Reinhold Kühnlein (Schonderfeld), Hubert Fröhlich (Aschenroth), Apfelkönigin Franziska Endres sowie die Geschäftsführerin Andrea Bätz (Volkach) . Foto: Foto: ServiceDienst Pillich

    (ret) Seit Jahrzehnten ist für die fränkischen Brenner die erfolgreiche Teilnahme an den jährlichen Prämierungen gleichbedeutend mit dem Streben nach höchster Qualität. Das bewiesen auch in diesem Jahr 83 fränkische Brenner, die 318 Brände und Geiste ins Rennen geschickt hatten. Und mit 39 Gold-, 141 Silber- und 103 Bronzemedaillen dafür belohnt wurden.

    „Die jährliche Prämierung ist für alle Brenner immer ein Höhepunkt im Jahr“, erklärte bei der Begrüßung der Vorsitzende des Fränkischen Klein- und Obstbrennerverbandes Würzburg, Alfons Kraft (Mühlbach), im Spiegelsaal des E.T.A.-Hoffmann-Theaters in Bamberg. Auszeichnungen seien wichtig für die Kleinbrenner, die ihren Job fast alle nebenberuflich machen und die Brennrechte oft von ihren Vätern und Großvätern übernommen haben, führte er weiter aus.

    Zusammen mit der fränkische Apfelkönigin Franziska Endres (Zell am Ebersberg) und der Destillatkönigin Sandra Dohmann (Lampoldshausen) übergab er die Auszeichnungen. Die Brenner aus dem Landkreis Main-Spessart sicherten sich vier Goldmedaillen, sechs Silbermedaillen und fünf Bronzemedaillen.

    Die große Sortenauswahl zeigt die ganze Bandbreite fränkischer Brennkultur, verdeutlichte der Vorsitzende. Neben den Spitzensorten Mirabelle, Zwetsche, Birne und Apfel finden sich Kornbrände, Trauben- und Tresterbrände sowie Exoten wie Mispel-, Wildkirschen- und Topinamburbrand. Auch fränkischer Whisky aus den Mittelgebirgslagen Rhön, Haßberge und Fränkische Schweiz komme immer mehr in Mode. Neben der sensorischen Beurteilung durch ein geschultes Prüfungskomitee durchlaufen die Erzeugnisse auf ihrem Weg zur begehrten Medaille auch das Labor der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim. Dort werden seit über 50 Jahren die analytischen Untersuchungen der fränkischen Prämierung durchgeführt.

    Landtagsabgeordneter Helmut Müller sagte, Destillateure seien auch ein Teil fränkischer Kultur und aus der fränkischen Gourmetlandschaft nicht mehr wegzudenken. Die fränkische Apfelkönigin Franziska Endres unterstrich ihre enge Verbindung zu den fränkischen Brennern. Destillatkönigin Sandra Dohmann wies auf die große Bedeutung von Prämierungen hin. Die Brenner zeigen dabei aber auch die Bereitschaft, Erzeugnisse auf höchstem Niveau herstellen zu wollen.

    Im Landkreis Main-Spessart erhielten folgende Brenner eine Auszeichnung: Berthold Loschert, Steinfeld (Gold für Mirabellen- und Pflaumenbrand, Silber für Reneclaudenbrand), Andreas Schmid, Gemünden (Gold für holzfassgelagerten Traubentresterbrand und Traubentrester, Silber für Apfelbrand „Dülmener Rosenapfel, Bronze für Apfelbrand aus Streuobst), Helene Fasel, Hofstetten (Silber für Birnen- und Kirschbrand, Bronze für Zwetschgenbrand), Bruno Lurz, Karlburg (Silber für Mirabellenwasser), Bernhard Fischer, Erlenbach (Silber für Traubenbrand „Müller-Thurgau“), Hubert Fröhlich, Aschenroth (Bronze für Birnenbrand „Trockener Martin und Kornbrand), Reinhold Kühnlein, Schonderfeld (Bronze für Traubenbrand).

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