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Schaippach: Robert Franz verkauft ehemaliges Schullandheim in Schaippach: Unternehmerfamilie möchte einziehen

Schaippach

Robert Franz verkauft ehemaliges Schullandheim in Schaippach: Unternehmerfamilie möchte einziehen

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    Das ehemalige Schullandheim in Schaippach soll künftig zu Wohnzwecken genutzt werden.
    Das ehemalige Schullandheim in Schaippach soll künftig zu Wohnzwecken genutzt werden. Foto: Björn Kohlhepp

    Vergangenes Jahr hat das beliebte Schullandheim Schaippachsmühle in Schaippach seine Türen geschlossen. Vor zwei Wochen nun hat der schillernde bisherige Eigentümer Robert Franz den 2017 erst erworbenen Gebäudekomplex verkauft. Käufer ist die Unternehmerfamilie Fischer aus Langenprozelten. Emilio Fischer, der selbst ein Unternehmen hat und dessen Vater die Bernhard Fischer Spedition leitet, sagt auf Anfrage: "Wir haben das für uns gekauft. Geplant ist, dass wir da zu dritt reinziehen" – er und seine zwei Geschwister.

    Fischer wohnt derzeit auf seinem Firmengelände im Langenprozeltener Gewerbegebiet, seine Geschwister hätten schon länger nach etwas in der Gegend gesucht. Mit dem ehemaligen Schullandheim, das aus Altbau, Zwischenbau und Neubau besteht, habe sich eine gute Gelegenheit geboten, alles unter einen Hut zu bringen. Dort sollen nun mehrere Wohnungen entstehen, möglicherweise sollen auch Angestellte der Spedition dort unterkommen, sagt Fischer. "Lkw-Fahrer findet man in der Nähe so gut wie gar nicht mehr." Da müsse man heute schon etwas bieten. Sie hätten mittlerweile schon angefangen auszuräumen. Es sei "viel Arbeit", sagt Fischer.

    Schaippachsmühle gehörte 70 Jahre lang der Stadt Würzburg

    Robert Franz, der viel Geld durch Nahrungsergänzungsmittel verdient hat, hatte die Schaippachsmühle (früher Sinnmühle) von einer Würzburgerin gekauft, die die geschichtsträchtige Immobilie ihrerseits 2003 von der Stadt Würzburg erstanden hatte. Diese hatte in der ehemaligen Gipsmühle und Drahtfabrik seit 1936 ein Kinderheim und ab 1976 ein Schullandheim betrieben. Doch die ehemalige Mühle kostete die Stadt Würzburg 84.000 Euro im Jahr, also verkaufte sie 2003 die Immobilie. Beim Kauf verpflichtete sich die Würzburgerin, das Schullandheim 15 Jahre lange weiterzuführen.

    Nachdem Bärbel Flügel, die das Schullandheim 20 Jahre lang leitete, aus gesundheitlichen Gründen aufhörte, habe Franz beschlossen, "nicht mit jemand anderem weiterzumachen". Rund 50 Schulklassen beherbergte das Schullandheim mit seinen 80 bis 90 Betten im Jahr.

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