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Rothenbuch: Eichenzentrum: Jetzt reden die Minister mit Lokalpolitikern

Rothenbuch

Eichenzentrum: Jetzt reden die Minister mit Lokalpolitikern

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    Der Zank um ein Eichenzentrum im Hofgut geht in die nächste Runde.
    Der Zank um ein Eichenzentrum im Hofgut geht in die nächste Runde. Foto: Roland Pleier

    Der sich seit Wochen in München im Kreis drehende politische Streit um das „Eichenzentrum“ im Hofgut Erlenfurt und das „Walderlebniszentrum“ am Bischborner Hof soll nun offenbar mit Hilfe der Kommunalpolitik vor Ort gelöst werden.

    Nach Informationen dieser Redaktion beschäftigte sich am Dienstag vergangener Woche sogar der informelle Koalitionsausschuss unter Leitung der beiden Parteivorsitzenden Markus Söder (CSU) und Hubert Aiwanger (Freie Wähler) mit dem Thema.

    Ergebnis des Gesprächs: Die für das Eichenzentrum zuständige Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) und der beim Bischborner Hof Federführende Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) sollen nun die betroffenen Kommunalpolitker vor Ort in die weiteren Planungen einbeziehen, um endlich ein tragfähiges Gesamtkonzept auf die Füße zu stellen.

    Treffen zwischen Ostern und Pfingsten

    Konkret ist dem Vernehmen nach zwischen Ostern und Pfingsten ein erstes Treffen mit den Landräten aus der Region sowie betroffenen Bürgermeistern geplant. Ein genaues Datum ist wie die genaue Zusammensetzung des Treffens noch offen. Bis zum Sommer soll dann spätestens klar sein, was an den beiden Standorten passieren soll und wieviel Geld dafür notwendig ist, heißt es im Landtag.

    Unter Denkmalschutz und sanierungsbedürftig: das Hauptgebäude des Hofguts Erlenfurt
    Unter Denkmalschutz und sanierungsbedürftig: das Hauptgebäude des Hofguts Erlenfurt Foto: Roland Pleier

    Zuletzt hatte es vor allem an dem geplanten „Eichenzentrum“ im sanierungsbedürftigen Hofgut Erlenfurt Kritik gegeben. Denn nach wie vor ist weitgehend unklar, was für die zugesagten 26,5 Millionen Euro dort letztlich entstehen soll: Ein detailliertes Konzept für die angedachte „Waldakademie“ mit Seminarzentrum gibt es bislang offenbar genauso wenig wie Klarheit über mögliche Folgekosten für Betrieb und Unterhalt des Gebäudes. Eine mögliche weitergehende touristische Nutzung des Hofgut-Geländes im Hafenlohrtal stieß vergangene Woche im Landtag zudem auf einhellige Ablehnung bei Regierungsmehrheit wie Opposition.

    Schon wieder knirscht es heftig

    Eine mögliche Umschichtung der zugesagten Landesmittel zugunsten des an der B26 deutlich verkehrsgünstiger gelegenen Projektes am Bischborner Hofs gestaltet sich bislang unter anderem deshalb schwierig, weil für die beiden Projekte mit den Ressorts für Landwirtschaft und Umwelt zwei Ministerien zuständig sind, zwischen denen es schon in der inzwischen beendeten Nationalpark-Debatte aufgrund unterschiedlicher Auffassungen heftig geknirscht hatte.

    Der Freie-Wähler-Umweltminister Glauber beharrt zudem darauf, die noch von der CSU-Alleinregierung 2018 im Zuge des Landtagswahlkampfs versprochenen regionalen Umwelt-Projekte in Bayern nur dann umzusetzen, wenn sie ausreichend finanziert und inhaltlich überzeugend sind. Sowohl bei der Finanzierung wie bei der Gesamtkonzeption gibt es aber vor allem im Spessart noch immer sehr viele Fragezeichen.

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