(ka) In Größe und Form mit Hühnereiern vergleichbar sind die Früchte des Eierbaums. Kunigunde und Oswald Scheb-Bühner aus Himmelstadt gelang es, aus einigen Samen, die sie von einer Klosterschwester aus Heidenfeld erhielten, acht Exemplare der außergewöhnlichen Pflanze zu ziehen. Im Gewächshaus ab März vorgezogen stehen die Eierbäume, die bis zu 80 Zentimeter hoch werden und schöne violette Blüten hervorbringen, inzwischen in Töpfen im Garten Einige pflanzte das Ehepaar auch im Garten ein. Der Eierbaum, botanisch Solanum melongena, ist als Nachtschattengewächs mit Tomaten und Auberginen verwandt, er stammt aus der Andenregion in Mittelamerika. Die eierförmigen Früchte erscheinen weiß und werden schließlich gelb. Grundsätzlich sind sie essbar und schmecken kresseartig, weil sie viele Samen enthalten, ist der Genuss für europäische Gaumen aber eingeschränkt. Andererseits erklärt der Samengehalt aber, warum das Geschäft, in dem die Klosterschwester ursprünglich die Samen kaufe, drei Euro für ein „Ei“ das Baumes bot.
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