Julia Schmitt spannt ein Brillenglas in die Maschine ein, die den genauen Mittelpunkt der Gläser markiert. Hochkonzentriert malt die Realschülerin die markierten Punkte mit einem speziellen Stift an und spannt sie in eine weitere Maschine. Diese tastet das Glas per Laser ab und gibt die genaue Form an eine andere Maschine weiter, die dem Glas den richtigen Schliff verpasst. Dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt: Der Beruf des Augenoptikers ist Millimeterarbeit. Die beiden ersten Jahre ihrer Ausbildung wird Julia Schmitt meistens in der Werkstatt verbringen. Die 16-Jährige wird dabei meist von ihrer Kollegin Daniela Knauf betreut. Die 20-Jährige aus Weikersgrüben bei Gemünden ist nun im zweiten Gesellenjahr. An ihrem Beruf gefällt ihr vor allem die Vielseitigkeit: Zum einen ist beim Einsetzen der Gläser handwerkliches Geschick gefordert, zum anderen mag sie den direkten Kontakt zu den Kunden, die sich im Laden von ihr beraten lassen.
Lohr