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Stetten: Einfach gelebt und auf die Gesundheit geachtet

Stetten

Einfach gelebt und auf die Gesundheit geachtet

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    Mit "Karschter Schoklad", Stadttalern und einem besonderen Kaffee überraschte Bürgermeister Michael Hombach das Jubelpaar Elfriede und Kilian Krebs zum Fest der "Eisernen Hochzeit".
    Mit "Karschter Schoklad", Stadttalern und einem besonderen Kaffee überraschte Bürgermeister Michael Hombach das Jubelpaar Elfriede und Kilian Krebs zum Fest der "Eisernen Hochzeit". Foto: Günter Roth

    Wie schafft man es, 65 Jahre lang gemeinsam durchs Leben zu gehen? Elfriede und Kilian Krebs aus Stetten zeigen eindrucksvoll, dass es möglich ist. Zum Fest ihrer "Eisernen Hochzeit" gratulierten neben zwei Töchtern, sieben Enkel und 16 Urenkel, Freunde und Bekannte sowie der Karlstadter Bürgermeister Michael Hombach.

    Die Jubilarin Elfriede hat eine einfache Antwort auf diese Frage: "Wir haben immer einfach gelebt und auf unsere Gesundheit geachtet", sagt sie. Beide haben nie geraucht und auch nur wenig Alkohol getrunken. Vor allem aber haben immer gearbeitet, in der Familie, im Beruf, aber auch im eigenen Haus. Über 20 Jahre lang wurde in dem wunderschönen Fachwerkhaus in der Dorfstraße unermüdlich gearbeitet - mittlerweile leben sie jetzt 50 Jahre dort.

    Dabei hat alles gar nicht im Werntal angefangen. Obwohl Kilian gebürtiger Stettener ist, haben sich die beiden 1951 auf einem Feuerwehrfest in Neuenhain bei Frankfurt kennengelernt. Der damals 19-Jährige hatte nach seiner Schreinerlehre in der Heimat keine Arbeit gefunden und war mit dem Fahrrad zur Jobsuche nach Frankfurt gefahren. Elfriede war Näherin und Schneiderin in Kelkheim am Taunus.

    Kein leichter Start

    Leicht war der Start ins gemeinsame Leben nicht. Kilian musste eine langwierige Rückenmarkskrankheit überstehen und drei Jahre im Würzburger König-Ludwig-Haus liegen. Während dieser Zeit besuchte in seine Braut regelmäßig. Nach ihrer Hochzeit zog das Paar zum ersten Mal nach Stetten, wo die beiden Töchter geboren wurden. Sechs Jahre später war ein Umzug nach Hessen nötig, um Elfriedes Familie zu unterstützen.

    Die zweite Stettener Phase begann dann 1973, als das Paar Kilians Elternhaus in der Werntalstraße übernahm und das denkmalgeschützte Anwesen aus dem Jahr 1538 liebevoll mit viel Arbeitsaufwand zu einem echten Schmuckstück verwandelte.

    Beruflich pendelte Kilian zwischen Arbeitsstellen als Hausmeister im Frankfurter Main-Taunus-Zentrum, als Lagerist im Lager von Neckermann in Würzburg und zuletzt als Hausmeister im Würzburger Marienheim. Seine Frau arbeitete viele Jahre in der Karlstadter Kleiderfabrik und hatte zusätzlich die Sorge um Haus und Kinder.

    Reisen nach Österreich und Italien

    Bei aller Arbeit gab es auch schöne Reisen nach Österreich, Italien und Fluss-Kreuzfahrten auf der Donau. Kilian ist bis weit über Stetten hinaus als Maler bekannt. Er schafft nicht nur eigene eindrucksvolle Bilder von seiner Heimat, er ist auch ein fleißiger und detailgetreuer Kopist bekannter Maler wie Carl Spitzweg. Gemeinsam mit Elmar Döll organisierte er jahrzehntelang die Hobbykünstler-Ausstellungen im Karlstadter Rathaus und zum Weinfest in Stetten.

    Das rüstige Jubelpaar erfreut sich guter Gesundheit und versorgt sich in ihrem Heim ausschließlich selbst. Der nun über 90-jährige Kilian fährt sogar noch Auto.

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