In den 1970er Jahren bewegten sie die Fernsehzuschauer: Ekel Alfred, seine Frau Else, die „dusselige Kuh“, ihre Tochter Rita und der „rote“ Ostzonen-Schwiegersohn Michael. Nun kommt diese deutsche Familie aus der biederen Bundesrepublik in die Spessartgrotte: Am Donnerstag, 22. Dezember, um 20 Uhr hebt sich der Vorhang für die Premiere von „Ein Herz und eine Seele“. „Pizza schmeckt wie vollgepisste Wolldecke.“ In den 1970er Jahren brachte Familienvater Alfred Tetzlaff seine zutiefst konservative Weltanschauung unter die deutsche Fernsehnation und seine Familie mit chauvinistischen, rassistischen und frauenfeindlichen Äußerungen regelmäßig zur Weißglut. Wolfgang Menges Fernsehserie, die von 1973 bis 1976 produziert und seitdem dutzendfach ausgestrahlt wurde, hat Generationen von Zuschauern erheitert. Es liegt sicher nicht nur an Alfreds spitzer Zunge und der gutherzigen Naivität seiner Frau, nicht nur an den nahtlos und völlig politisch unkorrekt aneinandergereihten Vorurteilen, dass die Tetzlaffs Kultstatus genießen. Mit Sicherheit findet sich ein großer Teil des Publikums auch in den Niederungen des Familien- und Beziehungsnahkampfs wieder, die Alfred, der„Giftzwerg“, genüsslich zelebriert. Zu sehen sind der Silvesterpunsch und die Silberhochzeit. Die Darsteller sind Michel Schäfer (Alfred Tetzlaff), Tanja Green (Else Tetzlaff), Christine Hartmann (Tochter Rita), Fabio Sorgini (Schwiegersohn Michael) und Matthias Hock (Kellner). Für Technik und Bühne ist Andy Hartmann verantwortlich. Regie führt Helga Hartmann. Infos unter
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