In der vollbesetzten Arnsteiner Christuskirche gaben die drei Damen von Peu á Peu ein begeisterndes a cappella-Konzert. Barbara Mahler (Sopran), Ursula Maria Echl (Mezzosopran) und Ingeborg Purucker (Alt) setzten hierbei vordergründig ihren mehrstimmigen Harmoniegesang ein, der durch die Akustik der Kirche bestens unterstützt wurde. Selbst einmal mit Orgelbegleitung war der Schwerpunkt, gesetzt durch die Vokalharmonien, in verschiedenen Sprachen eindeutig.
Und so verstanden es auch die Zuhörer, deren Ergriffenheit zwischen den Engelsgesängen mehr bedeutete als ein Applaus. Der kleine Engel Sepherim, eigentlich Sepherl, dessen leicht bayerischer Dialekt, gelesen von Barbara Mahler, eine kindliche Erzählaura verbreitete, war die gesprochene Weihnachtsverkündung zwischen den Gesängen.
Geistige und weltliche Weihnachtslieder vom Mittelalter bis heute, auf höchstem Niveau vorgetragen, erreichten die Zuhörer genauso, wie es sich die Veranstalter Susan Schubert und Henning Glawatz vor dem Konzert gewünscht hatten. Eine lange, familiäre Verbundenheit bis in die Gründungszeit der Arnsteiner Evangelischen Kirche, veranlassen die beiden Veranstalter bis heute, Weihnachtskonzerte dieser Art bei freiem Eintritt anzubieten.
Eine Komposition von Ingeborg Purucker und ein speziell für diesen Abend von Meinrad Schmitt geschriebenes Stück beschlossen, neben einer Zugabe, die musikalische Weihnachtsverkündigung. Langanhaltende, stehende Ovationen gaben zum Ausdruck, dass unverstärkter Gesang, ohne Instrument, die Seele auch erreichen kann.