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Arnstein: Facettenreiche Ausstellung von Angelika Issing und Manfred Göb in Arnstein

Arnstein

Facettenreiche Ausstellung von Angelika Issing und Manfred Göb in Arnstein

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    Angelika Issing und Manfred Göb bei der ersten Ausstellung der Saison in der ehemaligen Synagoge von Arnstein.
    Angelika Issing und Manfred Göb bei der ersten Ausstellung der Saison in der ehemaligen Synagoge von Arnstein. Foto: Günter Roth

    Eine Vernissage-Eröffnung mit Knalleffekt gab es bei der ersten Kunstausstellung in der ehemaligen Synagoge von Arnstein mit Werken von Angelika Issing und Manfred Göb. Nach einführenden Worten von Marc Schenk zeigte sich Bürgermeister Franz-Josef Sauer erfreut, dass man sich nun endlich wieder zu derartigen Veranstaltungen treffen könne. Bei der Ausstellung gelte es nun für den Betrachter zu versuchen, die Künstler und ihre Aussagen zu verstehen, sich aber gleichzeitig eigene Gedanken dazu zu machen.

    Für eigene Gedanken geben die Werke von Issing und Göb in der Tat allen Anlass. Die Binsbacher Malerin zeigt gegensätzliche Arbeiten in Aquarell und Acryl. Da sind einmal schöne bunte Blumen, die als Versprechen auf den nahen Frühling den Menschen frohe Farben zeigen und Mut machen können. Daneben aber stellt sich Issing auch sozialkritischen Themen. In gedämpften Farben werden Menschen und Menschengruppen dargestellt, von denen nur Silhouetten, Kopfformen und Kleidung zu unterscheiden sind. In der Regel handelt es sich hier um Frauen, denn die Künstlerin will in verschiedenen Situationen auf die Probleme und Chancen von Frauen in der ganzen Welt aufmerksam machen. – Das sind eindrucksvolle Bilder, die zum intensiven Nachdenken Anlass geben.

    Variationsreich arbeitet auch Manfred Göb. Abstrakte Werke in Acryl, die einmal an Wolkengebilde, zum anderen an Baumrinden erinnern können, regen die Fantasie des Betrachters an und lassen Raum für eigene Interpretationen. Dazwischen gibt es auch fröhliche, bunte Blumen. Ungewöhnlich aber sind die plastischen Arbeiten Göbs. Individuelle Baumteile oder Wurzelstöcke sind das Ausgangsmaterial für weitergestaltete körperliche Umformungen. So kann man Gegenstände, schlangenartige Tiere oder sogar Menschen erahnen. Dabei bleibt aber stets die ursprüngliche Form grundsätzlich erhalten, das Material wird nur vorsichtig verändert, geschliffen und lackiert.

    Die Ausstellung von Angelika Issing und Manfred Göb ist bis zum 7. Mai, jeweils sonntags von 14 bis 17 Uhr, geöffnet. Der Eintritt ist frei, die Werke können auch erworben werden.

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