Die Erschließung der Retzbacher Gewerbegebietserweiterung ist abgeschlossen, die ersten Firmen sind am Bauen. Insgesamt sind neun Gewerbegrundstücke zwischen 1750 und 6250 Quadratmetern entstanden. Bis auf ein Grundstück sind bereits alle Grundstücke veräußert. Für dieses liegen bereits viele Anfragen vor, was den Gewerbeflächenbedarf im Markt Zellingen deutlich macht. Gekostet hat die Erschließung des Baugebietes etwas über zwei Millionen Euro.
Im April 2021 hatte der Gemeinderat die Erschließungsträgerschaft für die Erweiterung des Gewerbegebiets an die Firma Bayerngrund vergeben. Diese entwickelte das Gelände für den Markt Zellingen. Bis allerdings der endgültige Feststellungsbeschluss gefasst werden konnte, waren noch einige Hürden zu überwinden.
Insgesamt 55 Behörden und Träger öffentlicher Belange sowie die Öffentlichkeit mussten gehört und die Anregungen in den Flächennutzungsplan und den Bebauungsplan eingearbeitet werden. Dabei hatten das Ingenieurbüro Mayer und Biologin Claudia Pürckhauer die naturschutzfachliche Begleitung übernommen.
Oberflächenwasser versickert
Mit der Erstellung des Bebauungsplanes war das Ingenieurbüro Arz beauftragt. Neben dem Grüngürtel am nördlichen Ende befindet sich das Regenrückhaltebecken. Denn das anfallende Oberflächenwasser wird nicht in die Kläranlage eingeleitet, sondern im Naturbecken versickert oder über einen Graben dem Main zugeführt.
Startschuss für den Tiefbau war Februar 2022 gefallen. Innerhalb von nur neun Monaten Bauzeit konnte die Firma Pfeuffer die Erschließung des Baugebietes abschließen. Zeitgleich rollten bereits im September die Bagger auf dem von DHL erworbenen Grundstück an und die Bauarbeiten für das Postgebäude begannen.