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Lohr: Feuerwehr-Großeinsatz in Lohr: In Wombach war's am Schlimmsten

Lohr

Feuerwehr-Großeinsatz in Lohr: In Wombach war's am Schlimmsten

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    Schwere Schäden verursachte das Unwetter an einigen Straßen.
    Schwere Schäden verursachte das Unwetter an einigen Straßen. Foto: Feuerwehr Lohr

    Am Dienstag um 17.26 Uhr schrillten die Sirenen in Lohr. Wegen des starken Regens ergossen sich enorme Wassermengen über Lohr und dem Stadtteil Wombach - zu viel für die Kanalisation. Dadurch liefen zuerst im Ortsteil Wombach einige Keller voll. Um 17.37 wurde dann auch die Feuerwehr Lohr mit dem Stichwort „mehrere Unwettereinsätze“ alarmiert.

    Weil nun eine ganze Reihe von Meldungen eingingen, wurde in der Feuerwache Lohr ein "Meldekopf" eingerichtet. Dort wurden laut Pressemitteilung der Feuerwehr alle Einsatzstellen aufgenommen und koordiniert. Ein Zugführer übernahm die Erkundung und Priorisierung der Einsatzstellen.

    Einsätze mussten priorisiert werden

    Als Priorität 1 wurden die Orte eingestuft, bei denen von einer Gefahr für Leib und Leben oder große Sachwerte auszugehen war. Dazu zählten beispielsweise eine unterspülte Straße und die Meldung über ein Autohaus, das unter Wasser stehen sollte. Die Meldung über die unterspülte Straße wurde bestätigt. Eine rasche und großräumige Absperrung des Kreuzungsbereichs Nikolaus-Fey-Weg und Brunnenwiesenweg war notwendig, um dort die Gefährdung von Passanten und Fahrzeugen zu verhindern. Im Autohaus war firmeneigenes Personal in der Lage, die Situation zu bewältigen.

    Als Priorität 2 wurden Einsatzstellen eingestuft, die keinen großen Schaden aufwiesen. In aller Regel handelte es sich dabei nicht um Pflichteinsätze der Feuerwehr, sondern um sogenannte freiwillige Dienstleistungen, z.B. Wasser im Keller eines Wohnhauses.

    Als Priorität 3 wurden Einsatzstellen eingestuft, die nicht dringlich waren. In der Regel genügte dort der Einsatz eines Wassersaugers. Diese freiwilligen Dienstleistungen übernimmt die Feuerwehr nur, wenn es das Einsatzaufkommen zulässt.

    Im Stadtgebiet Lohr wurden 25 Einsatzstellen abgearbeitet, davon entfielen sieben auf die Werkfeuerwehr des Bezirkskrankenhauses. Dort wurde hauptsächlich Wasser aus Kellern gesaugt. 18 Einsatzstellen wurden von den Feuerwehren Lohr, Wombach, Pflochsbach, Steinbach und Sackenbach abgearbeitet. Darunter waren 13 vollgelaufene Keller, eine unterspülte Straße, eine überspülte Straße und mehrere Bäume auf verschiedenen Straßen.

    Feuerwehreinsatz Unwetter
    Feuerwehreinsatz Unwetter Foto: Feuerwehr Lohr

    Insgesamt waren 69 Feuerwehrleute im Einsatz, der mitsamt Reinigung der Ausrüstungsgegenstände bis 21.45 Uhr andauerte.

    Die Gesamteinsatzleitung lag beim federführenden Kommandanten der Feuerwehren der Stadt Lohr, Sebastian Mademann. Kreisbrandinspektor Harald Merz war ebenfalls in der Feuerwache Lohr, um bei Bedarf die Einsatzleitung zu unterstützen. Bauhof Lohr, Stadtwerke und das staatliche Bauamt waren ebenfalls eingebunden. Die Werkfeuerwehr Bosch Rexroth unterstützte durch die Bereitstellung von weiterem Einsatzgerät.

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