Um kurz vor elf Uhr ist der kleine, quadratische Raum im ersten Stock der Notunterkunft Marktheidenfeld noch leer. Abgesehen von drei zusammengestellten Tischen und acht Stühlen ist er schlicht und funktional eingerichtet. Kein Bild an der Wand, kein Flipchart in der Ecke. Norbert Endres sitzt bereits mittig am Tisch, als nach und nach die Flüchtlinge reinkommen. "Nimm bitte Platz!", begrüßt er jeden einzeln und deutet auf die freien Stühle. Ein Blick auf die Uhr – die Deutschstunde beginnt.
Marktheidenfeld