Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Gemünden
Icon Pfeil nach unten

Burgsinn: Furnierhersteller begeistert: Burgsinner Eichen erzielen Höchstpreise, die teuerste geht nach Lohr

Burgsinn

Furnierhersteller begeistert: Burgsinner Eichen erzielen Höchstpreise, die teuerste geht nach Lohr

    • |
    • |
    Sehr zufrieden mit dem Ergebnis zeigen sich Forstamtsleiter Hans-Peter Breisch (rechts) und Revierleiter Julian Schwender (hinten Mitte) zusammen mit dem Burgsinner Forstarbeiterteam.  Richard Weis und Yannick Fischer nehmen den Eichenstamm für knapp 10.000 Euro mit.
    Sehr zufrieden mit dem Ergebnis zeigen sich Forstamtsleiter Hans-Peter Breisch (rechts) und Revierleiter Julian Schwender (hinten Mitte) zusammen mit dem Burgsinner Forstarbeiterteam.  Richard Weis und Yannick Fischer nehmen den Eichenstamm für knapp 10.000 Euro mit. Foto: Robert Herold

    Die "Braut" brachte fast 10.000 Euro ein und der Gesamterlös lag bei stolzen knapp 360.000 Euro. Die diesjährige Burgsinner Eichensubmission zeigte einmal mehr, dass die nachhaltige Forstwirtschaft der Marktgemeinde erstklassige Holzqualität hervorbringt und finanziellen Erfolg zeitigt.

    Mit 3185 Hektar verfügt Burgsinn über den zweitgrößten Gemeindewald in Unterfranken. Die kontinuierliche Pflege der Bestände und ihre nachhaltige Bewirtschaftung zahlen sich aus. Jahr für Jahr reifen wertvolle Eichen heran, die dann fachmännisch für die Ernte ausgewählt und Furnierherstellern und Fassmachern zum Kauf angeboten werden. Bei der Auswahl der hiebreifen Bäume lässt Forstbetriebsleiter Hans-Peter Breisch zusammen mit seinen Mitarbeitern große Sorgfalt walten.

    Denn nicht der Profit aus dem Eichenholzverkauf steht im Vordergrund, sondern die Fortführung einer jahrhundertealten Tradition der nachhaltigen Forstwirtschaft und der Erhalt eines Naturschatzes in den Forstrevieren der Marktgemeinde. Stand heute, so erklärt Burgsinns Bürgermeister Robert Herold, steht im Burgsinner Wald "ein gewaltiger Vorrat an Eichen für die nächsten einhundert Jahre".

    Und der wird kaum versiegen, da durch die nachhaltige Bewirtschaftung der wertvolle Eichenbestand kontinuierlich nachwächst. In diesem Jahr wurden insgesamt knapp 329 Festmeter Eiche geschlagen. Ein Teil der Ernte betraf dabei auch schadhafte Stämme. Klimawandel und Schädlingsbefall sorgen dafür, dass immer wieder abgängige und trockene Bäume "früher geholt" werden müssen, als es den Forstleuten lieb ist.

    Doch lässt sich mit einer rechtzeitigen Ernte immerhin noch ein gewisser Erlös erzielen, bevor Hitze und Käfer einer Eiche den Garaus und ihren wertvollen Stamm zum Brennholz gemacht haben. In der Gesamtsumme hat die Eichenernte heuer 359.269 Euro eingebracht. Der Durchschnittspreis der diesjährigen Submission liegt bei 1090,16 Euro. Organisiert und durchgeführt wurde sie durch die Forstbetriebsgemeinschaft Sinn-Saale.

    Den wertvollsten Stamm des diesjährigen Eichenverkaufs sicherte sich die Firma Mehling & Wiesmann GmbH. Die Furniermacher aus Lohr zahlten 9.952,80 Euro für die sogenannte "Braut". Doch während die Nachfrage nach den Burgsinner Werteichen bei den Furnierherstellern weiterhin ungebrochen ist, vermissten Bürgermeister Herold und Betriebsleiter Breisch heuer die üblicherweise anwesenden Fassmacher. Diese zeigten sich zurückhaltend, da ihnen, so Herold laut Informationen aus erster Hand, das Exportgeschäft ihrer Fässer, insbesondere in die USA, eingebrochen sei.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden