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Gartentipp: Hochstämmchen schneiden

Marktheidenfeld

Gartentipp: Hochstämmchen schneiden

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    Viele Gehölzhochstämme, ob groß oder klein, benötigen einen Erziehungsschnitt, damit die charakteristische Kronenform erhalten bleibt. Im zeitigen Frühjahr wird den schönen Zierformen der nötige Schliff verliehen. Die Pflanzenexperten der Bayerischen Gartenakademie geben dazu in einer Presseinformation einige Tipps:

    „Das Geheimnis der kleinen Bäume ist die Veredelung. Auf einen Gehölzstamm wird in einer entsprechenden Höhe ein Edelreis einer zwergwüchsigen, hängenden oder gedrehten Sorte aus der Verwandtschaft gepfropft. Meist wachsen die Pflanzen dann nur noch in geringem Maße weiter in die Höhe. Die Schnittmaßnahmen zur Formierung sollten immer über der Veredelungsstelle vorgenommen werden. Austriebe unterhalb der Veredelung sind Wildtriebe, die man zu jeder Jahreszeit entfernen sollte.

    Große Hochstämme in Form halten: Um die Kronenformen langfristig kompakt und gepflegt zu erhalten, sind im Abstand von ein paar Jahren bei einigen Gehölzen Schnittmaßnahmen nötig. Bei sehr vielen Hochstämmen, wie Kugelakazie und Kugeltrompetenbaum, erfolgt der Schnitt vor dem Austrieb. Alte und stark verholzte Äste werden knapp über der Veredelungsstelle entnommen. Die Triebe der Kugelakazien sollte man bis auf Stummel herunterkürzen. Durch diesen regelmäßigen Schnitt sind sie weniger windbruchempfindlich. Es gibt aber eine Ausnahme: Der beliebte Kugelahorn sollte nicht geschnitten werden.

    Kleine Gehölzstämmchen: Die japanische Weide (Salix integra „Hakuro Nishiki“) treibt wieder kräftig aus, wenn alle Äste auf Stummel zurückgeschnitten werden. Kätzchenweide und Mandelbäumchen werden jetzt kontrolliert. Abgestorbene Äste sollten bis zum gesunden Holz ausgeschnitten und entsorgt werden. Sie könnten Schadpilze bergen. Bei Kätzchenweide und Mandelbäumchen schneidet man nach der Blüte alle Triebe bis auf zehn Zentimeter zurück. Andere frühjahrsblühende Hochstämmchen wie Zierkirschen kann man nach der Blüte ausschneiden. Starke Rückschnitte sind aber nicht erforderlich.

    Stammrosen: Hochstammrosen sind meist auf dem Stamm gepfropfte Rosensorten kleinwüchsiger Beet- und Zwergrosen. Ihre Triebe werden zehn bis 15 Zentimeter über der Veredelungsstelle eingekürzt, so dass eine halbrunde Form entsteht. Aber nicht alle Stammrosen werden so geschnitten. Kaskadenrosen werden nur ausgelichtet. Schneiden Sie Rosen aber erst ab Ende März.“

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