(stet) Drei Jahre lang haben sie eifrig gelernt und sich engagiert. Jetzt haben 13 frischexaminierte Altenpflegekräfte der Berufsfachschule für Altenpflege am Bildungszentrum für Pflegeberufe des Landkreises in Marktheidenfeld ihre Zeugnisse bekommen.
Landrat Thomas Schiebel betonte, dass der Landkreis auf hoch qualifizierte Mitarbeiter großen Wert legt. Er wisse um die gute Ausbildung an der Schule. Fachkräfte in der Pflege seien knapp und werden immer knapper werden, weshalb der Königsweg „selbst ausbilden“ laute.
Schiebel dankte allen Praxisstellen und den Lehrkräften für eine hoch qualifizierte Ausbildung in einem „Beruf mit Perspektiven“. Der Landrat erinnerte daran, dass jetzt noch eine Ausbildung in der Altenpflegehilfe dazu gekommen ist. Nun seien allerdings die räumlichen Kapazitäten am jetzigen Standort in der ehemaligen Berufsschule überstrapaziert, so dass keine weiteren Ausbildungsrichtungen in der Pflege mehr installiert werden können.
Der Prüfungsvorsitzende, Regierungsschuldirektor Matthias Paul, lobte die sehr hohe Qualität der Ausbildung an der Altenpflegeschule des Landkreises, von der er sich bei den Prüfungen überzeugen konnte. „Sie werden beruflich sehr gefragt sein“, so Paul zu den Absolventen. Er betonte, dass neben einer hohen Qualifikation für diesen Beruf auch „Herz“ gebraucht wird.
Schulleiter Friedbert Rüb blickte auf drei Jahre als „Coach“ zurück und ermutigte die Absolventen: „Glaubt an euch selbst, habt Selbstvertrauen.“ Reiner Dreikorn gratulierte im Namen des Personalrats des Klinikums. Er ermunterte die Frischexaminierten, die Fortbildungsangebote der Einrichtungen zu nutzen.
Monika Vogel-Roos, stellvertretende Schulleiterin, machte deutlich, dass viel Fleiß und Freizeitverzicht notwendig waren, um diesen Weg „Ausbildung“ zu gehen.
Klassensprecher Daniel Schwerdhöfer erinnerte an den Beginn der Ausbildung, als die Frischexaminierten noch „unbeschriebene Blätter“ waren, die es zu beschriften galt. Er dankte den Lehrkräften für die immer gute Motivation.
„Wir sind stolz auf Sie“, freute sich Klinikreferent Ottmar Kliegl. „Es ist eine gute Zeit für Pflegekräfte, alle haben eine Stelle“, betonte Kliegl. „Bedingt durch die beengte Schulraumsituation des Bildungszentrums für Pflegeberufe und der Tatsache, dass die Räumlichkeiten in der ehemaligen Berufsschule noch viele Jahre durch den Sanierungsbedarf in den landkreiseigenen Schulen benötigt werden, denkt das Klinikum daran, die Schule wieder an das Krankenhaus in Marktheidenfeld anzugliedern“, kündigte Kliegl an.
Regierungsschuldirektor Paul zeichnete abschließend für besonders gute Leistungen und einen Notendurchschnitt von 1,3 Linda Rüppel aus Karlburg mit dem Staatspreis aus.
Die Absolventen
Folgende Schüler haben die Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin und zum examinierten Altenpfleger bestanden: Nicole Boyn aus Glasofen (Haus Lehmgruben Marktheidenfeld); Ludmila Brohmann aus Gemünden (Sozialstation St. Franziskus Gemünden); Linda Echterhoff aus Gemünden (Seniorenzentrum St. Martin Lohr); Sabine Glaser aus Birkenfeld (Gesundheitszentrum Gemünden); Sandra Knauf aus Gössenheim (Otto- und Anna Heroldstiftung Karlstadt); Yvonne Lindenberger aus Bischbrunn (Seniorenzentrum St. Martin, Lohr); Jennifer Menges aus Karlstadt (Otto- und Anna Heroldstiftung Karlstadt); An Ray Lou Menzel aus Lohr (Kreisseniorenheim Marktheidenfeld); Svetlana Pogudin aus Gemünden (Gesundheitszentrum Gemünden); Linda Rüppel aus Karlburg (Kreisseniorenzentrum Gemünden); Katharina Schneider aus Lengfurt (Otto- und Anna Heroldstiftung Karlstadt); Christin Schubert aus Lohr (Kreisseniorenzentrum Gemünden); Daniel Schwerdhöfer aus Tiefenthal (Kreisseniorenheim Marktheidenfeld).