Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Karlstadt
Icon Pfeil nach unten

Himmelstadt: Gemeinde Himmelstadt denkt über Kauf von Bierzeltgarnituren für Dorffest nach

Himmelstadt

Gemeinde Himmelstadt denkt über Kauf von Bierzeltgarnituren für Dorffest nach

    • |
    • |

    Soll die Gemeinde Himmelstadt 40 Bierzelttische und je zwei Bänke für knapp 8000 Euro kaufen und für Feste an Vereine vermieten? Darum ging es im Gemeinderat. Einen formalen Beschluss fassten die Räte jedoch nicht.

    Bisher können sich Vereine, die im Ort ein größeres Fest veranstalten wollen, 20 Biertischgarnituren von der Kirchenverwaltung ausleihen. Brauchen sie mehr, müssen sie sich an gewerbliche Vermieter, zum Beispiel an einen Getränkehändler wenden. Bei der Absprache der Jahrestermine mit Vereinsvorständen und Gastronomen war die Beschaffung von Bierzeltgarnituren thematisiert worden. In der ersten Januarwoche besuchte Bürgermeister Herbert Hemmelmann einen Möbelgroßhändler in Neuenstadt am Kocher in der Nähe von Heilbronn, um sich die angebotenen Garnituren anzuschauen.

    Die Kosten liegen bei 125 Euro je Garnitur, bestehend aus einem Tisch und zwei Bänken, sowie 665 Euro für eine 20 Garnituren fassende Gitterbox, zuzüglich 350 Euro Fracht (jeweils netto). Angedacht ist der Kauf von 40 Garnituren. Finanziert werden soll das über das Bürgerfestkonto der Gemeinde, mit einer Gegenfinanzierung durch Vermietung.

    Lagermöglichkeiten für Tische und Bänke im Bauhof

    Die vor der Sitzung eingeholten Stellungnahmen von Vereinen und Gemeinderäten fielen überwiegend positiv aus, allerdings gab es relativ wenige Antworten. Gefragt wurde nach einer Lagermöglichkeit. Diese besteht laut Bürgermeister im Bauhof. Wegen der Gitterboxen wäre es einfach, sie mit dem vorhandenen Frontlader zu transportieren.

    In der Diskussion im Gemeinderat gab es vor allem Bedenken, dass mit einer solchen Investition die vorhandenen Tische und Bänke der Kirchenverwaltung kaum noch gefragt wären. Denn diese müssen arbeitsintensiv einzeln verladen werden. Andere befürchtete, dass die Gemeinde insgesamt Verluste machen würde und dass die Hälfte der 40 Garnituren kaum genutzt werden würde. Auch dürfe nicht vergessen werden, dass die Tische und Bänke ab und an abzuschleifen und neu zu streichen sind.

    Keine Gefahr für "Häuselacker" bei Hochwasser in Himmelstadt

    Um einen zusätzlichen Bauplatz für ein Einfamilienhaus ging es bei der ersten Änderung der Bebauungsplanes "Häuslesacker", die vom Gemeinderat im April 2020 beschlossen wurde. Rund zwei Jahre nach Ende der öffentlichen Auslegung und Beteiligung der Fachbehörden befasste sich der Gemeinderat nun mit insgesamt sieben Stellungnahmen und Anregungen.

    Sie betreffen insbesondere wasserwirtschaftliche Belange wegen eines nahegelegenen Regenüberlaufbeckens sowie dem 100-jährlichen Hochwasser des Maines. Letzteres bezeichnet einen Hochwasserabfluss, der im statistischen Mittel einmal in 100 Jahren erreicht oder überschritten wird. Ein hydraulische Berechnung in Himmelstadt ergab, dass es keine Auswirkungen auf Hochwasserschutzmaßnahmen und das Überschwemmungsgebiet des Maines gibt.

    Der Bebauungsplan wird zudem vorschreiben, dass die Unterkanten von Fenster und Türen (Gebäudeöffnungen) 25 Zentimeter höher als das 100-jährliche Hochwasser liegen müssen; Wohn- und Schlafräume sogar über dem Niveau. Kritische Stimmen gab es aus dem Gemeinderat zur langen Verfahrensdauer. Die Beteiligung der Öffentlichkeit und Fachbehörden muss dennoch in die zweite Runde gehen.

    Umbau eines Wohnhauses in Himmelstadt

    In der Straße "Am Burkardstuhl 31" werden zwei neue Wohneinheiten entstehen. Die Umnutzung des Dachgeschosses erfolgte im im Genehmigungsfreistellungsverfahren. Beim Kellergeschoss musste der Gemeinderat zustimmen. Der private Bauherr muss zwei Stellplätze gemäß Satzung ablösen. Bürgermeister Hemmelmann ließ ihn den Vertrag direkt in der Sitzung unterschreiben.

    Durch die gesunkenen Abwasserwerte in der Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Zellingen entsendet Himmelstadt nur noch einen Vertreter in die Verbandsversammlung. Das ist Kraft seines Amtes der Bürgermeister. Gemeinderat Christian Scheb vertritt die Gemeinde zukünftig nicht mehr in der Verbandsversammlung. Die Vertretung des Bürgermeisters übernehmen bei Bedarf seine Stellvertreter Marie-Luise Schäfer oder Andreas Scheb.

    Der Bürgermeister berichtete, dass an den E-Ladesäulen im Ort im Jahr 2022 insgesamt 313 Mal "getankt" wurde, insgesamt 4110 Kilowattstunden Strom. Das waren im Durchschnitt jeweils 13 Kilowattstunden in 127 Minuten.

    Bei der Installation der seit 2021 geplanten W-Lan-Hotspots gibt es Lieferschwierigkeiten, ein Termin Ende Dezember wurde verschoben. Am Bahnhof bereitet die Deutsche Bahn derzeit die Sanierung der Bahnsteige vor. Für die Bayern-Funk-App wurde in Himmelstadt ein Probelauf gestartet, in Retzstadt ist sie schon etabliert.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden