Der geplante Neubau einer Lagerhalle durch den FC Gössenheim erweist sich in vielerlei Hinsicht als schwierig. Ursprünglich sollte die zusätzliche Lagermöglichkeit als Anbau an die Sporthalle errichtet werden. Jedoch wird dann ein neues Brandschutzgutachten für die Sporthalle fällig, das dann voraussichtlich auch dort eine zusätzliche Ertüchtigung der Halle und eine Statikermittlung für den gesamten Bereich bedingen wird. Deshalb sucht der Verein nun nach Alternativen.
Darüber informierte der Vorstand den Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung schriftlich. Aktuell würden diese Aufwände die finanziellen Möglichkeiten des Vereines übersteigen, hieß es weiter. Da zudem in den kommenden Jahren eine Dachsanierung ansteht, wolle man ein neues Gutachten hinausschieben.
Als Alternative für den Lagerhallenbau käme ein in der Nähe liegendes Grundstück infrage, für das der FC Gössenheim ein Erbbaurecht bis zum Jahr 2065 besitzt. Vorteilhaft seien hier kurze Anfahrtswege. Strom- und Wasserversorgung seien über den angrenzenden früheren Notcontainerstandort des Kindergartenneubaues möglich. Der Verein bat das Gremium, diesen Alternativstandort zu prüfen. Ausführlich diskutierte der Gemeinderat verschiedene Möglichkeiten, darunter auch Nutzungsoptionen bestehender Hallen. Schließlich kamen die Mitglieder überein, gemeinsam mit den Vereinsverantwortlichen einen Beratungstermin beim Bauamt im Landratsamt zu vereinbaren.
Nachrüstung der Tore beim Bauhof nicht realisierbar
Die drei Sektionaltore im Gössenheimer Bauhof sollen nun doch gegen neue Tore des Herstellers Hörmann ausgetauscht werden. Die vorhandenen Tore entsprechen nicht mehr den Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaft, nannte der in der Sitzung anwesende Bauhofmitarbeiter den Hauptgrund. Eine Nachrüstung entsprechend den Vorschriften sei zu aufwändig beziehungsweise nicht realisierbar.
Deshalb entschied sich das Gremium für das Angebot der Firma Gemündener Stahl- & Metallbau im Umfang von rund 18.120 Euro (netto). Da die bestehenden Tore, wie es in der vorangegangenen Sitzung hieß, "noch einwandfrei funktionieren und gliedgut sind", sollen diese im Mitteilungsblatt zum Ausbau an Privatpersonen angeboten werden.
Bezüglich des Einbaus einer neuen Schließanlage in das generalsanierte Kinderhaus stimmte das Gremium für eine herkömmliche Schlüsselanlage im Wert von rund 6500 Euro. Eine digitale Schließanlage als Alternative sei mit rund 18.750 Euro zu kostenaufwändig. Auch werde deren Flexibilität und Varianz nicht benötigt, da nur wenige Schließkategorien erforderlich sind.
Kommune fördere Wehr weit über die Pflichtaufgaben hinaus
Zum Jahresabschluss hat die Gössenheimer Feuerwehr einigen Aktiven, die sich über den normalen Dienst hinaus bei Ausbildung und Gerätewartung engagierten, Anerkennungspräsente zukommen lassen. Die Verantwortlichen baten nun die Kommune um finanzielle Beteiligung an den Aufwendungen von 450 Euro.
"Es sicher eine engagierte ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle der Allgemeinheit, aber wo fangen wir an und wo hören wir auf, wo ziehen wir die Grenze", beurteilte die Mehrheit des Gremiums diesen Antrag äußerst kritisch. Sicher werde auch in anderen Vereinen und Institutionen ehrenamtlich Hervorragendes geleistet. Gerade in Gössenheim fördere die Kommune die Wehr weit über ihre Pflichtaufgaben hinaus, hieß es. Dem Feuerwehrverein, der als weitere Unterstützung der Wehr diene, sei es unbenommen Anerkennungsgeschenke zu geben. Das Gremium lehnte jedoch mit überwiegender Mehrheit ab, sich an diesen Aufwendungen zu beteiligen.
In der Wernleite in Sachsenheim sollen drei altersschwache Betonmasten gegen drei neue Straßenlaternen mit Stahlmasten ausgetauscht werden. Die Kosten dafür sind mit rund 9400 Euro veranschlagt.