Laudenbach (hop) Ein besonderer Baum wächst seit dem 20. September 2003 neben der Laudenbacher Mehrzweckhalle. Es ist ein Ginkgo-Baum, den der befreundete Männergesangverein (MGV) 1900 Ahle (Ostwestfalen) im vergangenen Jahr dem Laudenbacher Männergesangverein 1886 geschenkt hatte.
Der Laudenbacher Vorsitzende Reinhold Röper freut sich, dass der Freundschaftsbaum schon gut 40 Zentimeter zugelegt hat. Anlass für die Übergabe war das Herbstkonzert der Laudenbacher.
Die Baumart stammt aus Ostasien, wo sie die Eiszeiten überlebte. Die Ursprünge reichen 250 bis 300 Millionen Jahre zurück. Das zweigeteilte Ginkgo-Blatt ist aus einstigen Nadeln zusammengewachsen. Er gilt weder als Laub- noch als Nadelbaum. Seine "Blätter" wirft er im Winter ab, die Blattnerven jedoch lassen Zweifel an der Zugehörigkeit zu den Laubbäumen aufkommen.
Goethebaum, Mädchenhaarbaum, Entenfußbaum, Elefantenohrbaum, Tempelbaum oder Fächerblattbaum - in etlichen Namen für den Ginkgo stecken Bezeichnungen für die außergewöhnliche Blattform.
Aus den Pflanzenteilen werden verschiedene Heilmittel hergestellt, die in China hauptsächlich gegen Asthma, Bronchitis und Unreinheit der Haut eingesetzt werden. In Europa gilt Ginkgo als hilfreich für die bessere Durchblutung des Gehirns und gegen Arteriosklerose. Als verantwortlich für den geringeren Leistungsabfall des Gehirns gilt der hohe Anteil an Flavoiden und Terpenoiden.