Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten

Main-Spessart: Glosse: Für Imagefilm Menschen mit dem Aussehen der Lohrer Schneewittchen-Skulptur gesucht

Main-Spessart

Glosse: Für Imagefilm Menschen mit dem Aussehen der Lohrer Schneewittchen-Skulptur gesucht

    • |
    • |
    Wer schaut aus wie die Schneewittchen-Skulptur vor der Lohrer Stadthalle (Archivbild)?
    Wer schaut aus wie die Schneewittchen-Skulptur vor der Lohrer Stadthalle (Archivbild)? Foto: Karl-Josef Hildenbrand

    Lohr muss offenbar was fürs eigene Image tun. Der Spruch "Lohr (oder korrekterweise Lohr a.Main) – das Tor zum Spessart" allein reicht heute nicht mehr. Deshalb sucht die Lohrer Touristinformation jetzt für einen Imagefilm nach Komparsen im Alter von 8 bis 70 Jahren, aber bitte nicht jünger oder älter. Jetzt stellt sich die Frage, ob Kinder über acht noch als Zwerge taugen. Wahrscheinlich ist es für den Tourismus jedenfalls kein Schaden, wenn mindestens einer der künftigen Filmstars dem Schneewittchen vor der Stadthalle zum Verwechseln ähnlich sieht. Und bitte immer schön lächeln!

    Einen Imagefilm hat Marktheidenfeld nicht nötig. Wir sind gerade Zeugen, wie Hädefeld einen traumhaften Aufstieg erlebt. 1948 erst zur Stadt erhoben, boomt es dort gerade so richtig. Bald darf sich die Stadt wegen des leicht von den Lippen gehenden Technologietransferzentrums "Hochschulstandort" nennen, worauf angelegentlich auf Ortsschildern und einem großen braunen Schild an der Autobahn hingewiesen werden sollte. Zwar soll dem Hörensagen nach das neue Zentralklinikum nicht nach Marktheidenfeld kommen, aber die Hädefelder sind auch im Gesundheitssektor ganz weit vorn: Ein "Regionales Gesundheits- und Kompetenzzentrum" ist geplant, kein schnödes Gesundheitszentrum wie in Gemünden oder Karlstadt.

    Zu Risiken und Nebenwirkungen gehen Sie in die Raiffeisenbank

    Klinikreferent René Bostelaar hat aber auch mit anderen Orten Großes vor, zumindest wenn sie noch über eine Raiffeisenbankfiliale verfügen. Offenbar ist dabei nicht geplant, dass Bankkaufleute zu Ärzten umgeschult werden, aber von Raiba-Filialen aus könnte, so Bostelaar, künftig medizinische Beratung über Audio und Video mit einem heilkundigen Gegenüber irgendwo weit weg stattfinden. Wundern Sie sich also nicht, falls Sie mal irgendwann Geld abheben und in einer anderen Ecke steht jemand und hält seine Hämorrhoiden in die Kamera oder klagt über lästige Verdauungsstörungen oder eingewachsene Fußnägel. So werden Bankfilialen zu sozialen Treffpunkten.

    Zumindest zu einer Sehenswürdigkeit könnte sich eine Rampe in Retzbach entwickeln, die dort neuerdings einen Gehsteig ziert und die Zufahrt zu einer Garage bildet. Die schaut recht beeindruckend aus und hat garagenseitig bestimmt eine Höhe von einem halben Meter. Ohne diese Rampe wäre die hochwassersicher etwas höher liegend gebaute Garage nicht benutzbar und im wahrsten Sinne des Wortes eine Luftnummer. Um den Gehsteig ist es dabei nicht sonderlich schade, der ist gleich dahinter eh unterbrochen. Aber das Ein- und Ausfahren über die steile Rampe gestaltet sich sicher recht sportlich.

    Kurios wirkt die Zufahrt zu einer neuen Garage in Retzbach.
    Kurios wirkt die Zufahrt zu einer neuen Garage in Retzbach. Foto: Jürgen Kamm

    Luftreiniger günstig abzugeben

    Braucht übrigens jemand saubere Luft? Das Landratsamt sucht noch einen Platz für das große Luftreinigungsgerät, das bisher im Impfzentrum die Coronaviren abgesaugt hat. Die Woche stand es im Sitzungssaal herum, war aber ausgeschaltet. Sitzungen des Kreistags gelten momentan nicht mehr als Superspreader-Events. Vielleicht kann man es ja für irgendeine große Raiba-Filiale gebrauchen, wenn dort künftig zu Erkältungszeiten alle ihre Viren hintragen und telemedizinisch vorzeigen? Sie merken, die Zeiten ändern sich wie immer.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden