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LOHR: „GLRR 240709“ erreicht den Hafen

LOHR

„GLRR 240709“ erreicht den Hafen

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    Der offiziellen Entlassfeier in der Spessarttorhalle war eine ökumenische Feierstunde in der Stadtpfarrkirche St. Michael vorausgegangen. Mitgestaltet hatten sie neben den Absolventen selbst die evangelische Pfarrerin Eva Schürmann und der katholische Religionspädagoge Stefan Demling. Die Stunde stand unter dem Leitfaden „Lebenswege“. Symbolisch war der Eingangsbereich der Kirche mit „Stolpersteinen“ ausgelegt.

    An das Thema „Wege“ knüpfte auch Konrektor Andreas Schmitt in seinen Worten zur Eröffnung der schulischen Verabschiedung an. Der Rat des Pädagogen, der den Schülern sechs Jahre lang verlässlicher Wegbegleiter war: „Der gerade Weg ist vielleicht der kürzeste, aber nicht immer der schnellste. Der direkte Weg ist oft der schnellste, doch er ist nicht immer der klügste.“

    Rektor Strobel hob in seiner Laudatio hervor, was das Anlegen des Schulschiffs bedeutet. „Ihr müsst nun aussteigen, umsteigen, neu einsteigen und bevorstehende Schleuseneinfahrten selbstständig tätigen. Ihr seid im Begriff, ein Teil der Gesellschaft mit all ihren Rechten und Pflichten zu werden.“ Die Schule lasse die jungen Menschen los in der Überzeugung, sie gut gerüstet ein Stück weitergebracht zu haben. Strobel wünschte, das Lebensziel der jungen Erwachsenen möge sich nicht ausschließlich an beruflichem Erfolg, Karriere und Geld orientieren, sondern solle Werte wie Freundschaft, Liebe, Verlässlichkeit und Hilfsbereitschaft einschließen.

    Eberhard Sinner, Staatsminister a. D., legte den Schulabgängern ans Herz, mit ihrem erlernten Wissen den Weg hinaus optimistisch und selbstbewusst zu gehen – getreu den Worten des US-Präsidenten Barack Obama: „Yes, we can!“

    Vertrauen in eigene Potenziale

    Bärbel Imhof sprach als zweite Bürgermeisterin der Stadt Lohr und als Mutter eines Absolventen. Ihr Wunsch an die jungen Leute: „Glaubt an Euch selbst und an Eure persönlichen Potenziale! Was immer auf Euch zukommt, tut es mutig, mit innerer Überzeugung und offenem Herzen!“

    Arno Schmitt, Leiter der Personalentwicklung Bosch Rexroth, ermutigte, die gewonnene Bildung sorgsam zu nutzen. „Sie ist der einzige Rohstoff, der bei Nutzung zu- statt abnimmt.“

    Auf das stabile Fundament „Wissen“ jetzt ein solides Haus zu bauen, wünschte Benedikt Schwab, Leiter bei der Sparkasse Mainfranken.

    Rückblick mit schönen Gedanken

    Stellvertretend für die Absolventen ergriffen die Schülersprecher Marco Neuf und Hannah Schromm das Wort: „Nach Höhen und Tiefen sind wir nun gut angekommen und blicken mit vielen schönen Gedanken auf unsere gemeinsame Zeit zurück.“

    Wolfgang Weis, Vorsitzender des Elternbeirats, spannte seine Ansprache um das Wort „Druck“. Die Lehrer hätten Wissen mit Nachdruck vermittelt, manche Schüler habe der Lernstoff beeindruckt, andere bedrückt. Die persönliche „Drucksache“ (Zeugnis) lasse heute eventuell den elterlichen Blutdruck steigen. Druck sei ein Phänomen der Gesellschaft. Einem jedoch gelte es stets entschieden entgegenzutreten: dem Gruppendruck.

    Von Peter Helfrich, dem Vorsitzenden der Gebietsverkehrswacht, wurden acht Schülerlotsen geehrt mit den Worten: „Sie haben sich auf die Seite der Schwächeren gestellt; damit haben Sie Sozialkompetenz bewiesen.“

    Musikalisch in gewohnt bester Manier gestalteten die Feier das Schulorchester unter Leitung von Musiklehrer Johannes Gräbe-Bareuther, die Schulband sowie das Gesangsduo Sandra Krügner und Kai Höfling. Unter Musiklehrer Stefan Demling hatten die beiden Absolventen Paul Ankas „My Way“ einstudiert.

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