Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Lohr
Icon Pfeil nach unten

LOHR: Grandiose Premiere von „Rock am Bayersturm“

LOHR

Grandiose Premiere von „Rock am Bayersturm“

    • |
    • |
    Akrobatik vor Bayersturm und großer Kulisse: Christiane Arnold beim Poledance.
    Akrobatik vor Bayersturm und großer Kulisse: Christiane Arnold beim Poledance. Foto: Foto: Thomas Kohnle

    Völlig überwältigt vom enormen Publikumszuspruch beim ersten „Rock am Bayersturm“ zeigten sich am Samstag gleichermaßen Veranstalter Thomas Schwab von Café Mann & Novobar wie auch die Mitglieder der Lohrer Hardrock-Band „Slingshot“. Einige hundert Menschen von alt bis ganz jung wollten sich die Open-Air-Premiere in der Lohrer Vorstadtstraße nicht entgehen lassen. Sie bescherten dem sechsstündigen Mini-Festival einen überragenden Einstand.

    Für 300 Gäste hatte das Gaststätten-Team den vorderen Teil der Vorstadtstraße – der eigens gesperrt worden war – mit Biergarnituren eingerichtet. Das sei, so Veranstalter Thomas Schwab, eigentlich optimistisch kalkuliert gewesen. „Mit diesem Andrang haben wir nicht gerechnet, sonst hätten wir das anders gemacht“, entschuldigte er sich für die Überforderung aufseiten der Bewirtung. Normalerweise sei sein Team dafür bekannt, dass es rund laufe. „Aber ich bin völlig baff, was los ist. Wir wurden da kalt erwischt“, so Schwab.

    „Wir wurden da kalt erwischt.“

    Organisator Thomas Schwab über den Publikumsandrang

    Doch trotz Ein-Mann-Grillstation für Bratwürste und Burger und der vom Chef selbst im Akkord betriebenen einsamen Zapfanlage herrschte beim Publikum durchweg gute Laune: „Ich find?s geil“ meint Anwohner und Stammgast des Café Mann, Maik Host. Ein Prädikat, das auch Kevin Seubert, Gitarrist der Band Slingshot, gerne übernimmt: „So geil, dass hier in der Stadt mal wieder was los ist!“

    Begeisterung allenthalben

    Auch Sven Amend vom Lohrer Boxcamp, das das Festival finanziell unterstützt und für das Vorprogramm die Frankfurter Pole-Artistin Christiane Arnold eingeladen hatte, freute sich über die gelungene Aktion: „Ich finde es ne coole Sache, dass in Lohr so was stattfindet.“ Das Boxcamp sei sehr engagiert im Jugendbereich und unterstützte solche Events daher gerne.

    Der Jugend an diesem Abend ihren Spaß zu lassen, hatten sich auch die Nachbarn vorgenommen. So konnte das Quintett von Slingshot bis halb eins ihr Feuerwerk bekannter Rock-Hits zünden. Von Steppenwolfs „Born to be Wild“ über Dios „Holy Diver“ bis hin zu den Hits von Metallica und Iron Maiden bekam das Rockerherz, was es begehrte. Doch auch vor ihrer eigenen Interpretation von Michael Jacksons „Billy Jean“ schreckten die Lohrer Vollblutmusiker nicht zurück.

    Tolerante Nachbarn

    „Wir haben da keine Probleme mit“, meinte die Rentnerin Klara Kriegbaum, die in der Parallelstraße gemütlich mit Ihren Freundinnen Brigitte Hart und Christiane Manning den sommerlichen Abend im Freien genoss. „Solange es nicht jeden Abend ist, sind wir da tolerant.“

    Der Problematik mit der ungünstigen Lage direkt an der Lohrer Innenstadt ist sich Thomas Schwab durchaus bewusst. Er hat deshalb mit dem Kollegen Ulf Schröpfer vorab extra Hinweise in die Briefkästen der umliegenden Wohnhäuser verteilt: „Wir appellieren an die Anwohner, dafür einmal im Jahr ein Auge zuzudrücken.“

    Aufblühen des Veranstaltungskalenders

    Dass dieses tolerante Miteinander zu einem Aufblühen des Lohrer Veranstaltungskalenders führt, freut auch Michael Kunkel, Bandleader von Slingshot: „Es wird immer mehr angeboten, das ist toll.“ Er möchte sich außerdem dafür einsetzten, dass die lokale Musikszene mehr mit- als in Konkurrenz zueinander arbeitet. Ziel sei, dass für jeden Geschmack etwas geboten werde.

    Im nächsten Jahr feiert das Team von Café Mann & Novobar 20-jähriges Bestehen. Nach diesem Erfolg, der eigentlich als Probelauf für das Jubiläumsfest gedacht war, ist eine Wiederholung fest geplant.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden