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LOHR: Großbrand im Baumarkt: Einsatzübung der Lohrer Feuerwehren bei OBI

LOHR

Großbrand im Baumarkt: Einsatzübung der Lohrer Feuerwehren bei OBI

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    Um dem Brand mehr Löschwasser entgegensetzen zu können, wurden weitere Feuerwehren zum Übungsgeschehen hinzugezogen: Nach und nach trafen die Einsatzfahrzeuge von Rodenbach, Steinbach, Pflochsbach, Sackenbach und Ruppertshütten an der angenommenen Brandstelle ein. Zusätzlich dazu wurden von der Lohrer Wache ein Gerätewagen-Nachschub sowie ein Schlauchwagen geordert.

    Während Lohr und Wombach vom nördlich gelegenen Parkplatz vorrückten, übernahm die Feuerwehr Ruppertshütten gemeinsam mit Rodenbach die Abschnittsleitung auf der Südseite. Neben einem Außenangriff wurden von hier aus auch Maßnahmen gegen den Brand im Gebäudeinneren eingeleitet: Dafür drangen mehrere Trupps unter Atemschutz in den Baumarkt vor. Die Mannschaft aus Pflochsbach postierte sich mit dem großen Wasserwerfer der Feuerwehr Lohr auf der dem Main zugewandten Seite des Gebäudes.

    Die Wehren aus Steinbach und Sackenbach waren zusammen mit dem Schlauchwagen SW 2000 und dem Gerätewagen-Nachschub aus Lohr mit der Wasserförderung betraut: Sie setzten am Ufer unterhalb des Hunger-Parkplatzes zwei Pumpen, um den Einsatzort vom Main aus mit weiterem Löschwasser zu versorgen. Von der Ansaugstelle ausgehend wurden währenddessen mit Hilfe des Schlauchwagens zwei etwa 400 Meter lange Schlauchstrecken zum Wasserwerfer auf der Ostseite des OBI-Marktes gelegt. Nadelöhr der Wasserförderung war die Stelle, an der die Leitungen die Staatsstraße nach Marktheidenfeld überqueren mussten. Hier ließ die Feuerwehr Sackenbach, die mit der Abschnittsleitung im Bereich Wasserförderung betraut war, Schlauchbrücken über die Straße legen, um den Verkehr so wenig wie möglich zu behindern.

    Zweck der Übung war laut Einsatzleiter Joachim Mantel, Kommandant der Lohrer Feuerwehr, neben dem Training der Einsatzabläufe auch das Überprüfen der Alarmierungskette. Der Alarm der Brandmeldeanlage im Baumarkt laufe bei einer Sicherheitsfirma auf, die den Einsatz dann an die zentrale Leitstelle in Würzburg weitergeben müsse. Von dort aus werden die Feuerwehren dann mittels Funkmeldeempfänger oder Sirene alarmiert.

    „Ihr beherrscht Euer Handwerk“, lobte Kreisbrandinspektor Harald Merz abschließend die Arbeit seiner Kameraden. Im Ablauf sah er nur wenige Verbesserungsmöglichkeiten. Aus Erfahrung konnte Merz sagen, dass sich bei einer Übung kleine Leichtsinnsfehler einschleichen, die den Einsatzkräften im Ernstfall nicht unterlaufen würden.

    Der stellvertretende Marktleiter Thomas Bauer zeigte sich erleichtert darüber, dass mit der Feuerwehr ein Termin für die Großübung gefunden werden konnte. Bei der Firmenleitung müssen die einzelnen Baumärkte der Kette OBI nachweisen, dass regelmäßig Übungen bei ihnen stattfinden, erklärte Bauer.

    Am Übungsgeschehen waren insgesamt 77 Einsatzkräfte mit zwölf Fahrzeugen beteiligt.

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