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"Große Schuhe": Steffen Kohlhepp beerbt Dieter Anderlohr

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"Große Schuhe": Steffen Kohlhepp beerbt Dieter Anderlohr

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    Dieter Anderlohr übergibt seinem Nachfolger als BRK-Bereitschaftsleiter Steffen Kohlhepp eine CD mit den Daten
der Frammersbacher Sanitätsbereitschaft.
    Dieter Anderlohr übergibt seinem Nachfolger als BRK-Bereitschaftsleiter Steffen Kohlhepp eine CD mit den Daten der Frammersbacher Sanitätsbereitschaft. Foto: FOTO PRIVAT

    Frammersbach (NIG) Nach über drei Jahrzehnten als Bereitschaftsleiter des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Frammersbach stand Dieter Anderlohr nicht mehr zur Wiederwahl. Es ist jedoch kein totaler Abschied, denn Anderlohr verspricht, beim BRK weiter in Sachen Ausbildung und Organisation zu wirken. Und: Bei seinem Nachfolger Steffen Kohlhepp habe er das Gefühl die Bereitschaftsleitung in "gute Hände" weiterzugeben, so Anderlohr.

    Für seine langjährige engagierte Tätigkeit als BRK-Bereitschaftsleiter in Frammersbach erwartet Dieter Anderlohr noch eine Ehrung des BRK-Kreisverbandes. Jetzt schon, auf der jüngsten Generalversammlung in Frammersbach, gab es äußerst lobende Worte für Anderlohr.

    Stellvertretender Bürgermeister Peter Franz bedankte sich für die geleistete Arbeit bei Anderlohr und dem gesamten BRK Frammersbach und wünschte Anderlohrs Nachfolger Steffen Kohlhepp eine glückliche Hand. Dem scheidenden Anderlohr überreichte Franz ein Weingeschenk als Zeichen der Anerkennung.

    Roland Albus, BRK-Kreisgeschäftsführer Main-Spessart, bedauerte, dass mit Dieter Anderlohr eine "Institution" von Bord gehe.

    Hans-Joachim Beyrich, stellvertretender Vorsitzender des BRK-Kreisverbandes meinte, der Nachfolger von Anderlohr müsse erst in die "großen Schuhe" hineinwachsen.

    Der aus dem Amt scheidende Dieter Anderlohr ließ seine Zeit als Bereitschaftsleiter Revue passieren. 1971 hatte er das Amt von Josef Goßmann übernommen. Er bedankte sich für die positive Zusammenarbeit mit Gemeinde und anderen Ortsvereinen sowie mit dem BRK-Kreisverband. Außerdem lobte er das aktive Engagement aller Mitglieder bei Einsätzen aller Art. Für die BRK-Bereitschaft Frammersbach sind im Moment 28 Männer und 26 Frauen aktiv.

    Der neu gewählte Bereitschaftsleiter Steffen Kohlhepp bekannte: "Es ist nicht leicht jemandem nachzufolgen, der über drei Jahrzehnte die Bereitschaft geführt und geprägt hat. Die im Laufe eines Jahres zu leistenden Aktivitäten können Hilde Keßler und ich nur mit Hilfe aller Mitglieder der Bereitschaft bewältigen."

    Im Einzelnen seien dies: die Blutspendetermine, die Sanitätsdienste der Fußballsaison und großes Fest, die Frühjahrs- und Herbstsammlung, die Märkte, der Bereitschaftsausflug und vor allem die Betreuung bei den Mountainbike-Events in Frammersbach und Wiesthal, so Kohlhepp. Um solch große Veranstaltungen reibungslos betreuen zu können, sei das BRK auf eine aktuelle und umfangreiche Ausrüstung angewiesen.

    "Wir müssen uns um Nachwuchs für unsere Bereitschaft bemühen"

    Steffen Kohlhepp, neuer BRK-Bereitschaftsleiter

    "Wie wir alle wissen, sind bei unserem Ford Transit-Viertragewagen die Tage gezählt - bis dass der TÜV uns scheidet - und ein gleichwertig ausgestattetes Fahrzeug ist schwierig zu bekommen", so Kohlhepp. Der VW-Bus sei nur bedingt für Transporte von Verletzten geeignet. "Gerade bei den Mountainbike-Rennen mit rund 2000 Teilnehmern sind wir auf der Strecke auf jedes Fahrzeug angewiesen."

    Die Unterstützung des Kreisverbandes und der Gemeinde wäre hier wünschenswert, ebenso wie für die DEFI-Ausrüstung, deren Anschaffung bereits fest eingeplant ist, sagte Kohlhepp.

    "Um den Anforderungen der nahen Zukunft gerecht zu werden sind wir von der Rotkreuzgemeinschaft - und das ist sehr wichtig - auf die Mitarbeit von jüngeren Mitgliedern der Gemeinde angewiesen. Kurz gesagt: Wir müssen uns um Nachwuchs für unsere Bereitschaft bemühen, da der Altersdurchschnitt außerordentlich hoch ist." Um den Ausbildungsstand zu halten und zu verbessern sei eine regelmäßige Teilnahme an den Ausbildungsabenden unerlässlich, sagte Kohlhepp.

    "Als Bereitschaftsleiter stehe ich ebenso wie meine Stellvertreterin Hilde Keßler in der Verantwortung; für die Anliegen unserer Rotkreuzler haben wir beide immer ein offenes Ohr. Ihr könnt gerne auf uns zukommen", sagte Kohlhepp.

    Kreisgeschäftsführer Albus regte an, dass trotz aller Schwierigkeiten auch in Frammersbach das "Helfer vor Ort"-System installiert werden sollte. Darin wurde er vom Bereitschaftsarzt Dr. Franz Eckmann bestärkt. Eckmann betonte die Notwendigkeit schneller Erster Hilfe durch geschulte Bereitschaftsmitglieder unter Einbezug modernen Geräts.

    Eckmann bedankte sich bei den 34 anwesenden Mitgliedern für ihre Bereitschaft, menschlich zu handeln und die Hilfe am Mitmenschen in den Mittelpunkt zu stellen. Bei seinen Auslandseinsätzen habe er auch kennen gelernt wie lebensnotwendig Blutspenden sein kann, so Eckmann.

    Kreisbereitschaftsleiter Werner Wawok hob die großen Anstrengungen der Frammersbacher hervor Sportveranstaltungen abzusichern. Dabei sei auch die Zusammenarbeit mit anderen Gliederungen des Kreisverbandes gelungen. Er forderte die Frammersbacher auf, zahlreich an den Wahlen des Kreisverbandes teilzunehmen.

    Die Bereitschaft Frammersbach wird ihr Ausflug im September nach Dresden führen. Dort steht ein Besuch der gläsernen Automanufaktur, der Semperoper, ein Besuch im Elbsandsteingebirge und in Meißen auf dem Programm.

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