Fünf Tage lang brummte es beim Heimat- und Bürgerfest auf dem Cancale-Platz in Arnstein. Vom fulminanten Beatabend mit "Barbed Wire" am Mittwochabend, über den eindrucksvollen Festzug zur Eröffnung an Christi Himmelfahrt bis zum Finale am Sonntagabend mit den Binsfelder Musikanten: Das abwechslungsreiche Programm wurde von den Besucherinnen und Besuchern gerne angenommen und das Zelt war dementsprechend auch meist proppenvoll.

Es war wahrscheinlich der längste Festzug aller Zeiten bei der Eröffnung am Donnerstagmorgen, vermutete Bürgermeister Franz-Josef Sauer. Mit dabei waren mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in über 20 Fußgruppen aus nahezu allen Vereinen und Organisationen der Stadt. Auffallend war dabei die hohe Anzahl junger Leute. So beteiligten sich alleine vom Fußballclub Arnstein 88 Kinder und Jugendliche am bunten Zug. Auch eine große Schar von nicht organisierten Bürgern und Bürgerinnen hatte sich spontan angeschlossen.
Hubert Aiwanger als Besuchermagnet auf dem Arnsteiner Bürgerfest
Ein Besuchermagnet war der Besuch aus der bayerischen Landesregierung. Neben Anna Stolz, der Staatssekretärin und früheren Bürgermeisterin von Arnstein, zog auch Hubert Aiwanger, der Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident, viele Neugierige an. Ein Großteil davon bestand aus Mitgliedern und Sympathisanten der Freien Wähler in der Region.
Hauptorganisatorin Nathine Willert vom Stadtmarketing hatte auch für die Nachmittage für ein abwechslungsreiches Programm gesorgt. Am Samstag standen die Seniorinnen und Senioren im Mittelpunkt. Sie wurden von der Nachwuchsgruppe "TaktTiger" der Werntalmusikanten unter der Leitung von Steffi Greif sowie Ingeborg Purucker, Lehrerin der städtischen Musikschule, unterhalten und zum Mitsingen angeregt. Der Sonntag gehörte den Kindern: Christian Hörner aus Würzburg, der Zauberer und Alleinunterhalter ZaPPaloTT, begeisterte sein junges Publikum.
Auch die Schausteller ziehen ein positives Bürgerfest-Fazit
Als gut beurteilten auch die Schausteller den Verlauf des Festes. Sie hätten zwar schon bessere Zeiten erlebt, aber angesichts der Corona-Zeit und der jetzigen Energiekrise zeigten sie sich doch unisono zufrieden. Trotz steigender Stromkosten waren die Fahrpreise gar nicht oder nur moderat angehoben worden.
Im Rückblick freute sich Bürgermeister Sauer vor allem über das Gemeinschaftserlebnis während der Festtage. Schließlich hätte sich eine große Anzahl an Vereinen und Organisationen ehrenamtlich für das Ereignis engagiert. Ein Sahnehäubchen sei der Besuch einer Delegation aus der polnischen Partnerstadt Łubniany (früher Lugendorf) mit Bürgermeister Paweł Wąsiak gewesen.