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Gössenheim: Gründer der Firma Matterstock: Der Gössenheimer Alfred Matterstock ist gestorben

Gössenheim

Gründer der Firma Matterstock: Der Gössenheimer Alfred Matterstock ist gestorben

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    Alfred Matterstock ist in der Region als Unternehmer, Obmann des Bauernverband und Mitlgied des Gössenheimer Sängerbunds bekannt gewesen.
    Alfred Matterstock ist in der Region als Unternehmer, Obmann des Bauernverband und Mitlgied des Gössenheimer Sängerbunds bekannt gewesen. Foto: Helmut Hussong

    Im Alter von 93 Jahren ist am 27. November der Gössenheimer Alfred Matterstock gestorben. Matterstock gründete die heutige Matterstock GmbH, einen technischen Fachbetrieb für Forst und Garten, der seinen Hauptsitz im Würzburger Stadtteil Zellerau hat. "Mein Mann war ein Arbeitstier", sagt seine Frau Maria. Seinen einzigen freien Abend in der Woche habe er sich für das Singen im Sängerbund Gössenheim genommen.

    Matterstock hatte zunächst eine kleine Landwirtschaft mit Kühen, Schweinen, Hühnern und viel Pachtacker und nur wenig eigener Ackerfläche. 1960 heiratete er seine Maria und kaufte sich als Erster in Gössenheim einen Mähdrescher, machte Lohndrusch. 1958 gründete der Motorkettensägenhersteller Stihl in Gössenheim eine kleine Niederlassung, die vor allem Werkstatt war. Als die Firma Leute suchte, stieg Matterstock mit ein. Nach einem Jahr wurde er Außendienstler, erzählt seine Frau.

    Matterstock arbeitete erst bei Stihl und machte sich dann selbstständig

    Als Stihl das Geschäft ihn Gössenheim aufgab, übernahm Matterstock 1982 die Immobilie. Die Landwirtschaft machte er weiterhin nebenbei, war jahrzehntelang Gössenheimer Obmann beim Bauernverband. Matterstocks Sohn Fredy übernahm 1983 nach der Bundeswehrzeit die technische Abteilung der Firma. Matterstock richtete 1984 in einer halben Doppelgarage in Margetshöchheim eine Motorgeräte-Service-Werkstatt ein, 1986 wurde die zweite Hälfte der Doppelgarage angemietet. 1989 wurde ein Wohn- und Geschäftshaus in Margetshöchheim gebaut.

    1996 erwarb das Unternehmen in der Zellerau eine Immobilie der Firma Fichtel & Sachs und eröffnete dort 1997 den neuen Hauptsitz der Firma. 2002 wurde die Firma zu einer GmbH. Seit Kurzem ist die Firma, die zuletzt 40 Mitarbeiter hatte, nicht mehr in Familieneigentum. Die Werkstatt in Gössenheim besteht weiterhin.

    Hobbys Skifahren und Schwimmen

    Maria und Alfred Matterstock bekamen fünf Kinder. Allerdings war ein Sohn durch einen Hirntumor ab dem Kleinkindalter pflegebedürftig. Nach dem fünften Kind gab es zum ersten Mal eine Dorfhelferin. Diese unterstützte die Familie jahrelang tageweise. Durch sie, die dann den Haushalt führte und sich auch um die Kinder und den pflegebedürftigen Sohn kümmerte, sei es auch möglich gewesen, gemeinsam in Skiurlaub zu fahren. Das Skifahren hat sich Matterstock an der Ruine Homburg beigebracht.

    Ansonsten habe ihr Mann keine Freizeit gehabt, auch keine Zeit, zum Arzt zu gehen. Als der pflegebedürftige Sohn 1983 starb, übernahm Maria das Sekretariat. Sie erinnert sich an ihren Stand auf der Mainfrankenmesse in Würzburg, die früher im Sommer war. Ein weiteres Hobby, zu dem Matterstock selten kam, war das Schwimmen. Aber wenn Messe war, machte er zwischendurch kurz Pause, um den Main zu durchqueren. Die nasse Hose wurde hinter dem Wohnwagen aufgehängt.

    Alfred Matterstock war auch eine Periode im Gössenheimer Gemeinderat. Die Beisetzung war bereits vergangenen Freitag.

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