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Holzkirchen: Gut besuchte Bürgerversammlung in Wüstenzell – Schuldenstand seit 2012 bei null

Holzkirchen

Gut besuchte Bürgerversammlung in Wüstenzell – Schuldenstand seit 2012 bei null

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    Sehr gut besucht war die Bürgerversammlung im Pfarrheim von Wüstenzell. Bürgermeister Daniel Bachmann informierte über die allgemeine Entwicklung und die Finanzen.
    Sehr gut besucht war die Bürgerversammlung im Pfarrheim von Wüstenzell. Bürgermeister Daniel Bachmann informierte über die allgemeine Entwicklung und die Finanzen. Foto: Ernst Pscheidl

    Bürgermeister Daniel Bachmann hatte zur jährlichen Bürgerversammlung ins Pfarrheim Wüstenzell eingeladen und etwa 70 Bürgerinnen und Bürger aus Holzkirchen und Wüstenzell folgten der Einladung.

    Erster Punkt der Tagesordnung war die Frage, wie sich die Gemeinde in 2023 entwickelt hat. Besonders gespannt wurde die Einwohnerentwicklung von den Anwesenden verfolgt. Wie das Ortsoberhaupt vermeldete, hat die Gesamteinwohnerzahl zum 31. Dezember 2023 um 13 Personen zugenommen, so zählt die Gemeinde 959 Einwohnerinnen und Einwohner. Aufgeteilt leben in Holzkirchen 574 und in Wüstenzell 385 Personen. Wie der Bürgermeister betonte, ist die Tendenz dennoch rückläufig bis stagnierend auf niedrigem Niveau.

    Der Verwaltungshaushalt 2023 konnte Einnahmen in Höhe von 2.275.283,41 Euro verbuchen, der bei den Ausgaben mit der selben Summe abschloss. Der Vermögenshaushalt schloss in Einnahmen und Ausgaben mit jeweils 926.465,33 Euro. Somit lag der Gesamthaushalt im vergangenen Jahr bei etwa 3,2 Millionen, im Jahr 2022 waren es 2,6 Millionen Euro. In der jüngsten Gemeinderatssitzung beschloss das Gremium, dass ab 1. Januar 2025 die Grundsteuer A 400 Prozent beträgt, die Grundsteuer B 230 Prozent. Die Gemeinde erhofft sich dadurch Mehreinnahmen von etwa 20.000 Euro. Sollte dieses Ziel erreicht werden, so bleiben die Hebesätze die nächsten Jahre unverändert, sagte der Bürgermeister. Eine untergeordnete Rolle spielen die Einnahmen aus der Gewerbesteuer mit 57.127,89 Euro, es besteht auch keine Aussicht auf Besserung der Einnahmen.

    Einkommensteuer als tragende Säule

    Tragende Säule der Finanzen sind die Einnahmen aus der Einkommensteuer, diese erreichten einen Höchststand der letzten zehn Jahre mit 571.479,00 Euro. Als zweites wesentliches Standbein neben der Einkommensteuer bezeichnete Daniel Bachmann die Schlüsselzuweisungen mit 517.072,00 Euro. Eine bedeutende Messzahl ist die Steuerkraft pro Einwohner, sie erlebte einen Höchststand mit 613,89 Euro – aber immer noch den niedrigsten Wert im Vergleich zu den VGem-Gemeinden.

    Natürlich wollten die Bürgerinnen und Bürger auch wissen, wofür das Geld ausgegeben wird. So stehen im Verwaltungshaushalt die Ausgaben für Personal mit 643.977,85 Euro an erster Stelle. Die Schulverbandsumlage betrug 67.113,43 Euro. Abwassergebühren an die Stadt Wertheim kosteten 87.924,85 Euro. An Personalkostenzuschüssen durch Fremdkitas mussten 22.938,76 Euro ausgegeben werden. Die Kreisumlage verschlang 397.713,12 Euro und die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft betrug 194.209,43 Euro. Dadurch ergibt sich eine Zuführung in Höhe von 318.288,19 Euro an den Vermögenshaushalt, die als sehr positiv zur Kenntnis genommen wurde. Nach wie vor beträgt der Schuldenstand 0,00 Euro – und das schon seit 2012.

    Mit 68 in der 30er-Zone geblitzt

    Nur durch gutes Ausgabemanagement und strategisches Sparen konnten die Finanzen in Griff gehalten werden. "Vor allen Dingen rechtzeitig in Unterhalt und Verbesserung investieren, um langfristig die Ausgaben zu begrenzen", betonte der Bürgermeister.

    Die Gemeinde trat dem Zweckverband Verkehrsüberwachung bei. Eine erste Messung der Geschwindigkeit vor kurzem ergab, dass ein Verkehrsteilnehmer in der Alten Straße in der 30erZone mit einer Geschwindigkeit von 68 fuhr.

    In der ruhig und sachlich geführten Diskussion ging es insbesondere um das aktuelle Thema des Fernwasseranschlusses und der Kostenbelastung. Ein Bürger wollte wissen, wie es mit dem örtlichen Steinbruch weiter geht. Zweiter Bürgermeister Reinhold Schwab informierte über die künftige Nutzung des Pfarrheimes durch die Kita, da diese in Holzkirchen durch Um-und Anbau erweitert wird.

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