So etwas kommt nicht besonders oft vor: Am Mittwoch jedoch verweigerte der Stadtratshauptverwaltungsausschuss einstimmig – mit 13 zu null Stimmen – sein gemeindliches Einvernehmen für den Bau einer 30 mal 15 Meter großen landwirtschaftlichen Halle, die Berthold Freitag im Halsbacher Außenbereich errichten wollte.
Ob dies tatsächlich bedeutet, dass Freitag nicht bauen darf, kann man noch nicht sagen; dies hängt davon ab, wie das Landratsamt Main-Spessart als Genehmigungsbehörde die Sache sieht. Laut dritter Bürgermeisterin Rosemarie Stenger (CSU) sind die Halsbacher gegen den Bau einer Halle am geplanten Standort – dem Aussichtspunkt an der Grotte – „Sturm gelaufen“. Ihren Worten nach soll es Ausweichmöglichkeiten geben. „Bei der Geschichte hier hätt' ich echt Bauchweh“, meinte auch Michael Ullrich (CSU). Bauvorhaben seien im Außenbereich nach Paragraf 35 Baugesetzbuch nur dann zulässig, wenn sie das Orts- und Landschaftsbild nicht beeinträchtigten. Durch die geplante Halle werde das Bild jedoch „verunstaltet“, so Ullrich.
Alle weiteren Bauvorhaben wurden genehmigt: Der Recyclinghof, den die Firma MS Umweltservice an der Bürgermeister-Dr.-Nebel-Straße schräg gegenüber von Obi errichten will, den Bau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage am Tiefen Grund in Wombach von Uwe und Sylvia Kurkowski, die Errichtung eines Carports an der Maria-Theresien-Straße in Sackenbach von Rudolf und Helene Sopp. Und auch Günter Rauch aus Sackenbach darf am Zeiläckerweg ein Gartenhaus aufstellen.