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GEMÜNDEN: Heilbronn – eine geschichtsträchtige Stadt

GEMÜNDEN

Heilbronn – eine geschichtsträchtige Stadt

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    Lehrfahrt des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Main-Spessart in den Botanischen Obstlehrgarten von Heilbronn.
    Lehrfahrt des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Main-Spessart in den Botanischen Obstlehrgarten von Heilbronn. Foto: Foto: Hilmar Keller

    90 Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine aus dem Landkreis Main-Spessart nahmen an der alljährlichen Lehrfahrt teil, für die Kreisfachberater Hilmar Keller und die Geschäftsführerin des Kreisverbandes, Anneliese Max, ein buntes Tagesprogramm zusammengestellt hatten.

    Drei Gästeführer empfingen die Teilnehmer in der Innenstadt von Heilbronn zu einer eineinhalbstündigen Stadtführung. Die Stadt am Neckar wurde erstmals 741 urkundlich erwähnt und wurde am Ende des Zweiten Weltkrieges fast völlig zerstört. Die Stadtarchitektur Heilbronns ähnelt der anderer deutscher Nachkriegsstätten, dennoch gibt es sehenswerte historische Gebäude und Plätze zu entdecken. Heilbronn – da waren sich die meisten Teilnehmer einig – ist eine Stadt auf den zweiten Blick, innovativ, modern und familienfreundlich. Darüber hinaus wird Heilbronn im kommenden Jahr die Bundesgartenschau ausrichten. Nach der Führung hatten die Teilnehmer zwei Stunden Zeit, die Altstadt von Heilbronn auf eigene Faust zu erkunden.

    Am Nachmittag steuerte die Reisegruppe den Botanischen Obstgarten am Stadtrand von Heilbronn an. Die Anlage, deren Wurzeln bis in das Jahr 1850 reichen, diente im 19. Jahrhundert in der Zeit der Industrialisierung bis 1934 als Knabenbeschäftigungsanstalt. Anschließend nutzte die Stadt sie als Baumschule. Ende der neunziger Jahre drohte das Areal als Bauland ausgewiesen zu werden. Engagierte Bürger ergriffen die Initiative und erreichten bei der Stadt Heilbronn, hier eine „ökologisch bewirtschaftete Gartenanlage mit Arboretum, Klein-, Schul- und Schaugärten“ einzurichten. Ein Förderverein setzt sich seitdem in Kooperation mit der Stadt Heilbronn dafür ein, den Obstgarten mit seiner Laubensammlung und den Blumenbeeten aufzubauen, zu betreuen und mit Leben zu füllen. Zwei Mitarbeiter des städtischen Grünflächenamtes präsentierten die wunderschöne Anlage und informierten die Teilnehmer der Lehrfahrt zu allen Fragen der Stauden- und Obstkunde.

    Müde und erfüllt von den vielen Eindrücken ging es auf den Heimweg. Ein gemeinsames Abendessen bei der Schlussrast in der „Alten Füllerei“ der Distelhäuser Brauerei rundete den gelungenen Tag ab.

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