Zum Beginn des neuen Jahres gibt es einen Wechsel in der Geschäftsführung der gemeinnützigen Baugenossenschaft Heimstättenwerk in Marktheidenfeld.
Der langjährige Geschäftsführer Erwin Müller aus Tiefenthal geht in den Ruhestand. An seine Stelle tritt nun Bernd Koch aus Duttenbrunn. Der 38-jährige, ledige Sportschütze ist schon seit dem 1. Oktober 2013 bei der Baugenossenschaft beschäftigt.
Er hatte ein Vierteljahr Zeit, um sich mit seiner künftigen Aufgabe vertraut zu machen. Erwin Müller und die Verwaltungsangestellte Anita Steiger wiesen Koch in die Vorgänge und Aufgaben beim Heimstättenwerk ein.
Von der Technik in die Verwaltung
Dabei ist die Wohnungswirtschaft für Bernd Koch kein unbekanntes Thema. Vor seiner Arbeit in Marktheidenfeld war er bei einem großen, ebenfalls gemeinnützigen Wohnungsunternehmen in Würzburg beschäftigt. Dort war er allerdings im technischen Bereich und im Arbeitsschutz tätig. Die Wohnungswirtschaft im engeren Sinn sei nun ein Gebiet, das er sich noch erarbeiten musste, erklärt der künftige Geschäftsführer im Gespräch.
Abwechslungsreiche Aufgabe
Seine ersten Erfahrungen beim Heimstättenwerk waren überaus positiv. Er sei von seinem Vorgänger und den Gremien sehr freundlich aufgenommen worden. Das gleiche gelte für die Mieter, denen er sich schon vorstellen konnte. Seine künftige Tätigkeit habe er bislang als ausgesprochen abwechslungsreich und als überwiegend angenehm erfahren.
Natürlich sehe er neue Aufgaben. So wolle er sich zum Beispiel schnell an eine zeitgemäße Überarbeitung der Homepage des Heimstättenwerks im Internet machen. Nachvollziehbare Informationen und eine gute Außendarstellung seien unabdingbar in der Wohnungswirtschaft. Davon ist Koch überzeugt. Die Grundaufgabe der Baugenossenschaft bleibe jedoch nach wie vor genau so, wie dies in der Satzung vorgeschrieben sei.
Dort könne man nachlesen, dass es das Ziel des Heimstättenwerks sei, den Genossenschaftsmitgliedern preiswerten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Für knapp 500 Mitglieder stehen dazu gegenwärtig 542 Wohneinheiten mit 18 655 Quadratmetern in 48 Wohnhäusern zur Verfügung. Hinzu kommen Autostellplätze und Garagen und einige wenige gewerbliche Einheiten.
Im Dienst der Kunden
So weit klinge das auch ganz gut, findet Koch. Die Verwaltung und Vermietung seien aber ein umfangreiches Beschäftigungsfeld und man wolle die Mieter damit zufriedenstellen, meint Koch. Dazu gehöre aber auch, dass die Wohnungen regelmäßig saniert und modernisiert werden müssten. Sie sollen dem Stand der Technik und müssen den Vorschriften genügen.
Dem habe sich das Heimstättenwerk in der Vergangenheit auch stets gestellt. Seit rund zehn Jahren wurden etwa vier Millionen Euro in die Modernisierung von Wohnanlagen gesteckt.
Millionen-Sanierungen
Damit sei der Prozess aber keineswegs am Ende. Man stecke bei einem knappem finanziellen Gesamtrahmen sozusagen noch mittendrin.
Als künftiger Geschäftsführer müsse er mit den beschließenden Gremien der Baugenossenschaft dafür sorgen, dass der begonnene Modernisierungsprozess der Wohnhäuser kontinuierlich fortgesetzt werden könne, erklärt der neue Mann an der Spitze. Bernd Koch ist sich sicher, dass dazu Weitsicht, Geduld und Ausdauer notwendig sein werden.