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STETTEN: Hier wird noch selbst geschlachtet

STETTEN

Hier wird noch selbst geschlachtet

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    Eine 50-jährige Erfolgsgeschichte feiert die Metzgerei Müller in Stetten am Samstag und Sonntag, 15. und 16. Oktober. Im Bild links die Chefin Nicole Müller im Verkaufsraum.
    Eine 50-jährige Erfolgsgeschichte feiert die Metzgerei Müller in Stetten am Samstag und Sonntag, 15. und 16. Oktober. Im Bild links die Chefin Nicole Müller im Verkaufsraum. Foto: Foto: Günter Roth

    Auf ein halbes Jahrhundert erfolgreicher Arbeit blickt die Landmetzgerei Müller aus Stetten zurück. Die Familie will das Jubiläum am 15. und 16. Oktober mit einem großen Fest begehen. Dafür haben sich die jetzigen Inhaber Nicole und Udo Müller einiges einfallen lassen.

    Im September 1966 wagte das junge Paar Anneliese und Franz Müller in Thüngen den großen Schritt: Obwohl es damals in der Marktgemeinde schon drei alteingesessene Metzgereien gab, nahmen sie das Angebot von Dietz von Thüngen an, den Gasthof „Schwarzer Adler“ einschließlich einer kleinen Metzgerei zu betreiben.

    Kurz zuvor hatte Franz seine Meisterprüfung im Fleischerhandwerk bestanden und seinen Wehrdienst abgeleistet. Doch eine angemessene Stelle als Meister zu finden, war damals nicht leicht, und so war das Angebot in Thüngen eine echte Chance. Elf Jahre lang liefen Metzgerei und Gastwirtschaft parallel, wobei der Verkauf von Fleisch und Wurst über ein kleines Schiebefenster im selben Haus gegenüber der Gaststube erfolgte.

    Dann eröffnete sich eine neue Gelegenheit: Die junge Familie kaufte die ehemalige Schechen-Mühle im benachbarten Stetten, brach diese ab und baute auf dem Areal das heute noch bestehende Betriebs- und Ladengebäude. Zuvor war es schon gelungen, in Stetten gewissermaßen Fuß zu fassen, denn von 1970 an konnte man beim früheren „Sternwirt“ Fleisch- und Wurstwaren im Filialbetrieb verkaufen. Das ging bis zur Fertigstellung der neuen Landmetzgerei 1977.

    An die Söhne übergeben

    Franz und Anneliese Müller arbeiteten noch über 20 Jahre hart, um ihren Betrieb zu festigen. Zum Jahresbeginn 1998 übergaben sie dann die Metzgerei an ihre Söhne Udo und Bernd, die beide beim Vater das Fleischerhandwerk von der Pike auf gelernt hatten. Die beiden führten die Geschäfte rund zehn Jahre gemeinsam, bis 2008 Udo alleiniger Chef wurde. Ein Jahr später gab es dann große Umbaumaßnahmen, denn Udo musste für die EU-Zertifizierung für das Schlachten tiefgreifende Änderungen in seinen Räumen durchführen. Heute ist die Landmetzgerei Müller gemeinsam mit dem benachbarten Hofladen von Winfried Steinmetz einer der wenigen handwerklichen Betriebe, die noch selbst schlachten dürfen.

    Nach 50 erfolgreichen Jahren ist heute die Landmetzgerei Müller bestens aufgestellt. Dem Chef Udo stehen vier Metzger und zwei Auszubildende zur Seite, den Verkauf leitet Ehefrau Nicole mit sieben Verkäuferinnen.

    Natürlich will die Familie Müller das besondere Jubiläum auch besonders feiern. Am Samstag, 15. Oktober, gibt es ab 18 Uhr Grill-Leckereien und musikalische Unterhaltung durch die Band „Three 4 Fun“.

    Am Sonntag, 16. Oktober, laden die Müllers um 8.30 Uhr ein, hinter die Kulissen zu blicken und bei der Produktion von Weißwurst zuzuschauen. Dafür ist allerdings eine Anmeldung nötig, da höchstens 30 Besucher dabei sein können. Selbstverständlich gibt es anschließend ein zünftiges Weißwurstfrühstück.

    Hüpfburg und Trampolin

    Ab 12 Uhr gibt es Mittagessen mit Schäufeli, Klößen und Blaukraut. Dazu spielen „Hobel, Spahn und Plan“ auf. Am Nachmittag findet bei Kaffee, Kuchen und selbstgebackenen Waffeln die Auslosung des Gewinnspiels statt. Glücksfee wird die Weinprinzessin Sophia Kron sein. Für die kleinen Gäste stehen eine Hüpfburg und ein Trampolin zur Verfügung sowie ein Maltisch und ein Tisch für Kinderschminken.

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