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Hoho-Hahaha - Lachen lässt sich lernen

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Hoho-Hahaha - Lachen lässt sich lernen

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    Lachen ist gesund: Einen Weg zur heilsamen Kraft des Lachens vermittelt die Lach-Yoga-Therapeutin Gabriele Rudolph (rechts) nun auch in Karlstadt
jeden Dienstag um 1930 Uhr in der Sporthalle der Turngemeinde am Sändleinsweg.
    Lachen ist gesund: Einen Weg zur heilsamen Kraft des Lachens vermittelt die Lach-Yoga-Therapeutin Gabriele Rudolph (rechts) nun auch in Karlstadt jeden Dienstag um 1930 Uhr in der Sporthalle der Turngemeinde am Sändleinsweg. Foto: FOTO BRIGITTE SCHUHMANN

    In Partylaune versetzte die Lach-Yoga-Therapeutin Gabriele Rudolph ihre Zuhörer und Mitlacher. Zwar war das Häufchen der Lachwilligen noch klein - nur vier Frauen kamen zum Vortrag in die BRK-Begegnungsstätte - dafür wirkte das gemeinsame Lachen entspannend, ansteckend und verbindend.

    Seinen Ursprung hat Lach-Yoga in Indien. Nachdem sich der Mediziner Dr. Madan Kataria mit den Ergebnissen der Lachforschung beschäftigt hatte, begann er Mitte der 90er Jahre Lach-Yoga zu lehren. Lach-Yoga baut auf traditionellem Yoga-Wissen auf und besteht aus einer Kombination aus Lach-, Trenn- und Atemübungen. Täglich treffen sich frühmorgens im Park von Mumbai (früher Bombay) die Yoga-Schüler zu gemeinsamem Lachen, vermittelte ein Filmbeitrag. Auch in die Fabriken geht Kataria, denn Lachen verbessere Betriebsklima und Arbeitsmoral. Längst hat Lach-Yoga auch seine Anhänger in Deutschland gefunden.

    "Lachen ist etwas ganz Fantastisches", führte Gabriele Rudolph aus. Es schaffe ein interaktives Netzwerk zwischen Gehirn, Gefühl und Verhalten, verdeutlichte die Eußenheimerin. Wissenschaftlich erwiesen sei, dass Lachen Botenstoffe wie Endorphine und Dopamine freisetzt. Lachen helfe, die Muskeln zu entspannen, ebne psychologische Hemmschwellen und stimuliere das Immunsystem. Auch Stress, schlechte Laune, Kummer und Angst ließen sich mit Lachen wirkungsvoll auflösen. Beteiligt beim Lachen sei auch das Zwerchfell. Seine Vibration massiere die inneren Organe. Durch ständige Übungen könne man das Lachen konditionieren. Außerdem sei Lachen eine Sofort-Meditation, "weil alle Gedanken ausgeblendet werden". In Heiterkeit versetzte die Lach-Yoga-Therapeutin die Teilnehmer mit verschiedenen Lachübungen: Ein zartes Lachen ist das Namaste-Lachen, die indische Begrüßung mit gefalteten Händen und Verbeugung. Wie Tarzan konnten die Frauen mit ihren Fäusten auf die Brust trommeln und lauthals lachen oder wie die Japaner hinter vorgehaltener Hand kichern. Das Meterlachen beginnt verhalten und schwillt an, dabei begleiten die sich auseinander bewegenden Hände das Lachen. Daneben übten die Lachschüler das Mango-Lassi- und das Handy-Lachen. Sie formten mit ihren Händen eine Lachkugel oder verabreichten ihren Mitlachern eine Lachspritze. Jedem Lachen folgt die Trennübung, ein rhythmisches Klatschen mit gespreizten Fingern zu den Silben "Hoho-Hahaha". Abschluss eines Lachzyklus' ist immer eine Atemübung, die mit Bewegung verbunden ist. Wer Lust hat, die heilsame Kraft des Lachens für sich wieder zu entdecken, kann dies jeden Dienstag um 1930 Uhr in der TG-Sporthalle unter Anleitung von Gabriele Rudolph tun. Lach-Yoga richtet sich an Männer und Frauen jeden Alters.

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