Zu einem Brand in einem Sägewerk in Gössenheim rückten am frühen Dienstagnachmittag rund 100 Feuerwehrleute aus dem Raum Gemünden und Karlstadt aus. Nach Informationen von Oliver Ebert, Sprecher der Polizeiinspektion Gemünden, hat es einen Schwelbrand an gelagertem Nadelholz gegeben.
Am Montag wurden etwa 20 Festmeter Langholzstämme angeliefert. Sie lagerten im Außenbereich des Sägewerks und sollten zu Brettern verarbeitet werden. Älteres Holz und Rindenstücke, die unter der Lieferung lagen, gerieten in Brand. Ein aufmerksamer Mitarbeiter einer Nachbarfirma entdeckte den Brand.
Die Brandursache ist unklar. Es gebe keine Hinweise darauf, dass jemand das Holz in Brand gesetzt hätte, so Ebert. Nach seinen Angaben sei kein nennenswerter Sachschaden entstanden, weshalb die Polizei nicht weiter ermitteln werde.
Feuerwehr-Drohne mit Wärmebildkamera spürte Glutnester auf
Benedict Rottmann, Pressebeauftragter des Kreisfeuerwehrverbands Main-Spessart sagte, dass die Feuerwehren gegen 13 Uhr alarmiert worden waren. Sie hätten Flammen und Rauch schnell unter Kontrolle gebracht. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt. Mit einer Drohne mit Wärmebildkamera spürte die Feuerwehr Glutnester auf und löschte sie gezielt. Ein Bagger zog am Nachmittag die schweren Stämme auseinander, um zu verhindern, dass sich neue Glutnester auftuen können.

Im Einsatz waren die Wehren aus Gössenheim, Sachsenheim, Karsbach, Gemünden, Wernfeld, Adelsberg, Eußenheim, Bühler, Gambach und Karlstadt sowie die Kreisführung der Feuerwehr. Auch fünf Einsatzkräfte des Rettungsdienstes waren vor Ort.
Erst im November hatte ein Großbrand ein Sägewerk im Gemündener Stadtteil Massenbuch fast vollständig zerstört. Bis zu 300 Einsatzkräfte waren gleichzeitig vor Ort, Landwirte aus der Umgebung halfen mit Löschwasser aus und ein Schlauch musste zum zwei Kilometer entfernten Main gelegt werden.