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RETTERSHEIM: In Rettersheim heimisch geworden

RETTERSHEIM

In Rettersheim heimisch geworden

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    Glückwunsch zum 85.: Zum Geburtstag von Adolf Garcon (links) gratulierte neben der ganzen Familie auch Bürgermeister Norbert Endres.
    Glückwunsch zum 85.: Zum Geburtstag von Adolf Garcon (links) gratulierte neben der ganzen Familie auch Bürgermeister Norbert Endres. Foto: Foto: STEFANIE ENGELHARDT

    Seinen 85. Geburtstag feierte am Sonntag in Rettersheim Adolf Garcon, ein Thüringer, der in Rettersheim heimisch geworden ist.

    Der Geburtsort von Adolf Garcon ist das thüringische Meuselwitz. Im Nachbarort Spora besuchte er die Schule, bevor er den Beruf des Hufschmieds erlernte.

    1944 musste Garcon zum Arbeitsdienst und wurde noch kurz vor Kriegsende zum Militärdienst eingeteilt. Im Alter von 17 Jahren kam er dann bei einem Militäreinsatz in der Tschechei in russische Gefangenschaft und wurde im Gefangenenlager fünf Jahre unter Tage im Bergbau eingesetzt. 1949 kam Garcon nach Meuselwitz zurück und arbeitete fortan im Braunkohle- und im Steinkohleabbau. 1963 holte er in der Abendschule Schulabschlüsse nach, sodass er den Beruf des „Maschinenbauingenieurs unter Tage“ studieren konnte.

    Als 1975 das Bergwerk schloss, ging Adolf Garcon nach Aue in den Uranabbau, um als Ingenieur in der Förderung unter Tage zu arbeiten.

    Mit 60 Jahren konnte er nach der „Berentung“ aus der DDR ausreisen und fand mit seiner Frau, die er 1952 geheiratet hatte, eine Bleibe bei Bekannten in Augsburg. Seine Tochter und sein Sohn mussten noch in der DDR bleiben.

    1990 konnte nach der Wiedervereinigung auch Tochter Annett ausreisen und sie fand über einen Bekannten eine Ausbildungsstelle in Marktheidenfeld und einen Bauplatz in Rettersheim. Nachdem der Sohn verstorben war, zogen Adolf Garcon und seine Frau mit der Tochter nach Rettersheim. Dort fühlte er sich gleich heimisch, besuchte die Herrensportgruppe des TTC und half beim Hausbau und bei der Anlage des Gartens mit. Jetzt genießt Garcon die Zeit auf seinem Balkon, liest sehr viel und schaut gerne fern. Sehr interessiert ist der Jubilar an Nachrichten, Sport und der Tageszeitung, die er von vorne bis hinten liest.

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