Die Integration von geflüchteten Menschen endet nicht an Grenzen einer Kommune, deswegen dürfen auch Unterstützungsangebote keine Gemeindegrenzen kennen. Aus dieser Einsicht heraus haben die Landkreise Kitzingen, Main-Spessart, Würzburg sowie die Stadt Würzburg eine engere Zusammenarbeit der jeweiligen Integrationslotsen beschlossen, heißt es in einer Pressemitteilung. Hauptamtliche Integrationslotsen werden nach einer Pilotphase seit Anfang 2018 flächendeckend durch das Bayerische Innenministerium im gesamten Bundesland gefördert.
Zu den Aufgaben der Lotsen zählt es, verlässliche Rahmenbedingungen für die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer zu schaffen, koordinierend nach innen und vernetzend nach außen zu wirken und dabei das Ehrenamt weiter zu stärken. Landrätin Tamara Bischof, die Landräte Eberhard Nuss und Thomas Schiebel und der Würzburger Oberbürgermeister Christian Schuchardt unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung, mit der bürgerschaftliches Engagement durch Übergabemanagement vereinfacht wird und Vernetzung und gemeinsame Veranstaltungen über kommunale Grenzen hinweg möglich gemacht werden.
Die Regiopolregion Mainfranken wurde vertreten durch die Geschäftsführerin der Region Mainfranken GmbH, Åsa Petersson. Sie bezeichnete Vielfalt und Zuwanderung als wesentlichen Faktor für die regionale Entwicklung. "Wer nach Mainfranken kommt, sollte sich von Anfang an aufgenommen fühlen. Dann stehen die Chancen gut, dass die Menschen bleiben, dass sie ihre private und berufliche Zukunft bei uns sehen."