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KARLSTADT: Internationales Ärzteteam in der Frauenklinik Karlstadt

KARLSTADT

Internationales Ärzteteam in der Frauenklinik Karlstadt

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    Komplett ist jetzt das Team der Frauenklinik am Karlstadter Krankenhaus (von links): Assistenzärztin Alexia Thumes, Professor Dr. Alexander Teichmann, Fachärztin Dr. Isabela Scheibner, der Karlstadter Abteilungsleiter Martin Mengringhaus, Fachärztin Dr. Simone Pätzold, Landrat Armin Grein sowie die Assistenzärztinnen Halime Ulusoy, Elena Rupp und Natallia Kolditz-Surkowa.
    Komplett ist jetzt das Team der Frauenklinik am Karlstadter Krankenhaus (von links): Assistenzärztin Alexia Thumes, Professor Dr. Alexander Teichmann, Fachärztin Dr. Isabela Scheibner, der Karlstadter Abteilungsleiter Martin Mengringhaus, Fachärztin Dr. Simone Pätzold, Landrat Armin Grein sowie die Assistenzärztinnen Halime Ulusoy, Elena Rupp und Natallia Kolditz-Surkowa. Foto: FOTO Karlheinz Haase

    Im siebenköpfigen Ärzteteam der neu gebildeten Frauenklinik im Karlstadter Krankenhaus arbeiten sechs Ärztinnen und nur ein Arzt: Martin Mengringhaus. Er ist der Leiter dieser Frauenabteilung. Gelöst traten am Mittwoch Landrat Armin Grein und Professor Dr. Alexander Teichmann vor die Presse, um das inzwischen komplette Team vorzustellen.

    Neben Mengringhaus zählen die Oberärztinnen Dr. Isabela Scheibner und Dr. Simone Pätzold zum Kreis der drei Fachärzte. Die vier Assistenzärztinnen in der Weiterbildungsphase sind Alexia Thumes, Natallia Kolditz-Surkova, Elena Rupp und Haline Ulusoy. Gemeinsam gewährleisten sie eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung. Zugleich sind sie eine internationale Gruppe. Neben Deutsch und Englisch gehören Türkisch, Russisch und Rumänisch zu ihren Sprachen.

    Bekanntlich ist die Frauenklinik Karlstadt jetzt ein Satellit der Frauenklinik Aschaffenburg, zu der auch Alzenau gehört, mit ihrem Leiter Teichmann. Parallel zur Bildung des Teams wurden neue Geräte angeschafft: ein digitales Mammografiegerät, ein „vierdimensionales“ Ultraschallgerät und ein urodynamischer Messplatz. Sobald die Zulassung erteilt ist, werden sie in Betrieb gehen – voraussichtlich im März.

    Das ist das Team:

    Leiter Martin Mengringhaus (41), verheiratet, zwei Kinder, ist seit zwölf Jahren in der Frauen-Heilkunde tätig. Zuletzt war er Abteilungsleiter im Reha-Bereich. Seit seinem Antritt in Karlstadt habe er hier nur positive Erfahrungen gemacht, freute er sich.

    Fachärztin Dr. Isabela Scheibner (35), verheiratet, ein Kind, hat ihr Studium in Rumänien begonnen – spricht somit logischerweise Rumänisch – und in Niedersachsen vervollständigt. In Osnabrück arbeitete sie in der pränatalen Abteilung, also dort, wo vorgeburtliche Untersuchungen gemacht werden. Weitere Stationen waren Wertheim und Buchen im Odenwald.

    Fachärztin Dr. Simone Pätzold (36), geschieden, zwei Kinder, hat ihre Ausbildung bei Teichmann in Aschaffenburg absolviert und anschließend ebenfalls in Wertheim und in Buchen gearbeitet.

    Alexia Thumes (30), eine kleine Tochter, hat in Budapest studiert und in Würzburg Examen gemacht. Nach der Tätigkeit in der Inneren Abteilung wechselte sie im Dezember in die Gynäkologie.

    Natallia Kolditz-Surkova (44), verheiratet, eine Tochter, kommt aus Weißrussland und lebt seit fast zwei Jahren in Deutschland. 16 Jahre lang hatte sie in Russland als Frauenärztin gearbeitet.

    Elena Rupp (30) verheiratet, keine Kinder, hat ebenfalls in Russland studiert und lebt seit vier Jahren in Deutschland. Ihr zweites Weiterbildungsjahr in Gynäkologie und Geburtshilfe machte sie bei Teichmann in Bad Salzungen.

    Haline Ulusay (37), nicht verheiratet und keine Kinder, arbeitet erst seit Kurzem in der Gynäkologie, nachdem sie zuvor in der Psychosomatik tätig war. Studiert hat sie in Frankfurt, wo sie mehr als 30 Jahre lang lebte. Sie spricht Türkisch.

    Fünf Jahre dauert die Phase, in der Assistenzärzte sich in praktischer Tätigkeit zum Facharzt weiterbilden. Weitere zwei bis drei Jahre dauert es, einen Schwerpunkt zu bilden. Grein hob hervor, dass es heute nicht leicht sei, Assistenzärzte anzuwerben. Dies sei in erste Linie ein Verdienst Teichmanns.

    Mit dem neuen Ultraschallgerät können dreidimensionale Bilder als Film dargestellt werden. Somit könne man zum Beispiel erkennen, ob eine Fehlbildung der Speiseröhre vorliegt, während das Kind im Mutterleib Fruchtwasser trinkt, erklärte Teichmann.

    Mit dem digitalen Mammografiegerät wird die niedergelassene Karlstadter Frauenärztin Dr. Susanne Franke Untersuchungen durchführen. Ein urodynamischer Messplatz bietet die Möglichkeit, Frauen mit Blasenschwäche erfolgreich zu behandeln.

    Herausgehoben wurde die Vernetzung der Datenleitungen. So können beispielsweise die Wehen- und Herzfrequenz des Kindes in Aschaffenburg und vom diensthabenden Arzt in Karlstadt mitverfolgt und aus der Ferne Entscheidungen getroffen werden, so dass bis zum Eintreffen des Arztes alle Vorbereitungen für einen schnellen Eingriff möglich sind.

    In der Klinik sollen nur die Leistungen erbracht werden, die niedergelassene Ärzte nicht bieten können. So wird mit den Karlstadter Kinderärzten Dr. Karl-Werner Weigel und Dr. Franz-Josef Kordowich sowie der Würzburger Praxis Dr. Ulrich Troester kooperiert.

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