Fachpersonal für Bäder ist überall knapp. Damit das Karlstadter Freibad in der Saison 2025 seine Öffnungszeiten aufgrund von Personalmangel nicht direkt einschränken muss, kann der Werkleiter der Stadtwerke jetzt eine externe Firma beauftragen. Sie würde im Notfall für zwei Tage Personal für die Wasseraufsicht und die technische Leitung stellen. Das hat der Stadtrat am Donnerstag beschlossen.

Die Firma pHplus aus Hessen hat bis vor kurzem auch das Freibad in Frammersbach betreut. Dort seien die Erfahrungen positiv gewesen. "Die Abrechnung erfolgt nach Tagen, nicht nach Personaleinsatzstunden. Ob darauf zurückgegriffen werden muss, richtet sich danach, ob weiteres eigenes Personal gewonnen werden kann", teilt der geschäftsführende Beamte Uli Heck auf Nachfrage mit.
Gesucht werden derzeit Reinigungskräfte, Rettungsschwimmer und Fachpersonal. Vorstellungsgespräche sollen in dieser Woche stattfinden. Deshalb sei auch noch nicht bekannt, wie viele Mitarbeitende in der anstehenden Saison im Freibad arbeiten werden, so Heck.
Stadt sucht noch nach Leitung für Fachbereich Bauwesen, Stadtentwicklung
Auf der Tagesordnung angekündigt, aber nicht-öffentlich im Gremium behandelt, wurde die personelle Situation im Fachbereich Bauwesen und Stadtentwicklung. Hier war von einem "Vertrag über die technische Baubetreuung von Objekten und Liegenschaften der Stadt Karlstadt zur Behebung der personellen Vakanz im Fachbereich Bauwesen, Stadtentwicklung" die Rede. Auf Nachfrage informierte Uli Heck, dass die Stadt einen Dienstleister für einen temporären Zeitraum beauftragt habe, um für Entlastung im unterbesetzten Fachbereich zu sorgen.
Wegen der "detaillierten vertraglichen Details" habe der Stadtrat einstimmig beschlossen, zum Schutz des Vertragspartners den Tagesordnungspunkt in die nicht-öffentliche Sitzung zu verschieben. Die Leitung des Fachbereichs ist nach wie vor auf der Internetseite der Stadt ausgeschrieben.
110.000 Euro für neuen Wechselrichter im Solarpark Laudenbach
Der Stadtrat hat zudem 110.000 Euro für einen defekten Wechselrichter im Solarpark Laudenbach genehmigt. Seit Ende August gab es deshalb Einnahmeausfälle in Höhe von 35.000 Euro. Weil die Stadtwerke sowohl am Solarpark als auch am Wechselrichter beteiligt sind, müssen sie anteilig für entstandene Kosten aufkommen. Insgesamt sind für die Erneuerung 270.000 Euro fällig. Die EEG-Restlaufzeit geht noch bis Ende 2030. Bis dahin wird mit künftigen Erlösen von 900.000 Euro gerechnet. Die Investition soll sich also schnell amortisieren.
Das Gremium vergab zudem die bis Ende 2026 anfallenden Arbeiten im Tief- und Straßenbau an die Firma Ralph Scheb Tiefbau aus Himmelstadt, die das günstigste Angebot abgegeben hatte. Für Arbeiten an Kanal- und Wasserleitung wird für das kommende Jahr das Bauunternehmen Schmitt aus Stetten beauftragt.
Weiterhin wurden Christian Hüsam und Simon Strohmenger als Kommandant und dessen Stellvertreter der Freiwilligen Feuerwehr Gambach bestätigt.