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Karlstadter Furniere in Luxushotels

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Karlstadter Furniere in Luxushotels

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    Karlstadt/Dubai (matz) Das Furnierwerk Fritz Kohl zeigt Präsenz in Dubai. Die stetig wachsende Bautätigkeit und Nachfrage nach gutem Holz im arabischen Raum veranlassten das Karlstadter Werk, im März die Firma Fritz Kohl Middle East in den Vereinigten Arabischen Emiraten als fünfte Firmenniederlassung zu gründen.

    Kohl hat Zweigwerke seit Jahren in Winsen und Herzebrock in Deutschland, in Louisville in den USA und in Valencia in Spanien.

    Der arabische Markt hat sich in den letzten Jahren immer stärker entwickelt und geöffnet. Fritz Kohl möchte mit seinen Hölzern nahe am Kunden sein.

    Furniere und Rundholz werden weltweit eingekauft und in Karlstadt be- und verarbeitet. Die Bestellungen werden je nach Bedarf des arabischen Markts im Container per Schiff oder, wenn Eile geboten ist, auch als Luftfracht nach Dubai geliefert. "Gerade sind zwei Container per Schiff unterwegs", berichtet Friedrich Kohl jr., zuständig für die Handelsniederlassung in Dubai. Er rechnet pro Monat mit wenigstens einem Frachtcontainer von Karlstadt nach Dubai.

    Seit sieben Jahren Kohl ist schon in den Vereinigten Arabischen Emiraten vertreten. Der Syrer Assaad al Shanaa arbeitete als Agent für das Hauptwerk in Karlstadt und war Ansprechpartner für die der Kunden aus Dubai, Saudi-Arabien, Oman, Bahrain, Qatar und Kuwait. Jetzt ist Assaad al Shanaa Geschäftsführer der Kohl Middle East in Dubai.

    Als rechte Hand steht ihm der junge Karlstadter Tomi Hartmann zur Seite, der nach Beendigung seiner Ausbildungen zum Holztechniker und Industriekaufmann die Gelegenheit ergriff, Auslandserfahrung zu bekommen und nun die Filiale mit aufbaut.

    Das Team wird ergänzt von einer palästinensischen und einer syrischen Sekretärin, einem syrischen und zwei indischen Lagerarbeitern, die religions- und völkerübergreifend zusammenarbeiten.

    Damit ist die Karlstadter Firma Fritz Kohl Middle East so multikulturell wie das aufstrebende Dubai selbst. Von den fast 900 000 Einwohnern sind 80 Prozent Ausländer, berichtet Friedrich Kohl jr., der selbst etwa alle vier Monate nach Dubai fliegt.

    Er berichtet der MAIN-POST, warum das Karlstadter Werk seine große Chance im arabischen Raum sieht. Da in zehn Jahren die Ölquellen versiegt sein werden, entschlossen sich Sheikh Maktoum und seine Regierung, verstärkt auf den gehobenen Tourismus zu setzen und Dubai zu einer Stadt der Superlative zu machen, in der ständig gigantische Hotelprojekte und Freizeitanlagen gebaut werden - auch mit Produkten der Firma Fritz Kohl.

    Neben dem Burj al Arab, dem einzigen Sieben-Sterne-Hotel der Welt, zu dem Kohl ebenfalls Furniere lieferte, werden zurzeit zwei künstliche Inseln im Meer aufgeschüttet, die die Silhouette von zwei Palmen haben werden. Mit diesem ehrgeizigen Projekt sollen 120 Kilometer Strand für neue Luxushotels, -villen und -Appartements geschaffen werden. Von den 3000 Villen seien angeblich schon 500 verkauft, hörten die Kohl-Mitarbeiter vor Ort.

    Auch dort wird es, wie schon jetzt, viele exklusive Einkaufszentren geben mit Mode aus Paris, Mailand und London. Dort flanieren Mitglieder der Scheichfamilien in ihren Dschellabas mit ihren verschleierten Frauen ganz gelassen zwischen ihren Besuchern aus aller Welt, erzählt Friedrich Kohl.

    "Zurzeit wird auch eine riesige Festivalcity gebaut, die für weitere Attraktivität sorgen wird, wenn der Besucher seinen Wüstenausflug, den Goldsuk, alle Einkaufspassagen und die hervorragende arabische und internationale Küche hinter sich gebracht hat", erzählt Friedrich Kohl.

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