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Wiesenfeld: Katholische Landvolkbewegung erkundet den Artenreichtum am Rammersberg bei Wiesenfeld

Wiesenfeld

Katholische Landvolkbewegung erkundet den Artenreichtum am Rammersberg bei Wiesenfeld

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    Biologin Christiane Brandt (Bildmitte) führte die Gruppe der Katholischen Landvolkbewegung durch das Naturschutzgebiet "Rammersberg" bei Wiesenfeld.
    Biologin Christiane Brandt (Bildmitte) führte die Gruppe der Katholischen Landvolkbewegung durch das Naturschutzgebiet "Rammersberg" bei Wiesenfeld. Foto: Walter Sauter

    Die Katholische Landvolkbewegung (KLB) unternahm eine Führung durch das Naturschutzgebiet "Rammersberg" bei Wiesenfeld, geleitet von der Biologin Christiane Brandt mit ihrem Rauhaardackel. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Diözese Würzburg (KdöR) entnommen.

    Die Gruppe von zwölf Personen erkundete die blühende Landschaft, die von Adonisröschen und Küchenschellen geprägt ist. Diese Pflanzen, die in der Eiszeit aus Sibirien nach Franken eingewandert sind, finden im Naturschutzgebiet Mäusberg-Rammersberg und Ständelberg ideale Bedingungen auf den Magerrasenflächen. Neben den Frühlingsblumen beherbergt das Gebiet auch andere Pflanzen wie Knabenkraut, Wacholder und wilde Birnen sowie eine vielfältige Tierwelt mit seltenen Arten wie der Heidelerche und der Schlingnatter.

    "Wir brauchen die Weidetierhaltung, um unsere Kalkmagerrasen zu erhalten"

    Früher, erklärte Brandt, die beim Landschaftspflegeverband Main-Spessart und Würzburg beschäftigt ist, habe man versucht, jede landwirtschaftliche Bewirtschaftung aus Naturschutzgebieten "rauszubekommen". Heute sei die Sicht ganz anders. "Unsere Artenvielfalt ist durch die Landwirtschaft entstanden", sagte die Biologin. Sie nannte es ein "Riesenglück", dass es einen Schäfer gebe, der das Naturschutzgebiet mit seinen Tieren im Sommer beweide. "Wir brauchen die Weidetierhaltung, um unsere Kalkmagerrasen zu erhalten", was auch von der EU gefordert werde. "Ohne Schafe geht es nicht", betonte die Naturführerin. Seit 40 Jahren ist sie in der Region aktiv und beobachtet die Entwicklungen der dortigen Tier- und Pflanzenwelt.

    Zwar sei man inzwischen schon auf dem Weg der Besserung, wenn Bauern etwa Blühstreifen anlegen oder Ackerflächen im Winter begrünen. Doch es gebe noch viel zu tun. Der Landschaftspflegeverband unterstütze und berate Landwirte bei diesem Prozess. "Naturschutz und Landwirtschaft müssen Hand in Hand gehen", sagte Brandt.

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