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Steinfeld: Kindergartendefizit bereitet Gemeinderat Sorge

Steinfeld

Kindergartendefizit bereitet Gemeinderat Sorge

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    Das steigende Defizit der Kindergärten in Steinfeld und Hausen, die beide unter der Regie des St.-Johannis-Zweig-Vereins betrieben werden, macht dem Gemeinderat Sorgen. Das wurde in der Sitzung am Mittwoch deutlich, als es um einen Antrag des Vereins ging, in dem dieser um einen Vorschuss in Höhe von 44.000 Euro auf die bereits beschlossene Übernahme des Defizits 2024 von voraussichtlich knapp 80.000 Euro bat.

    Laut Tanja Siegler, der Vorsitzenden des Johannis-Zweig-Vereins, hängt die finanziell schwierige Situation hauptsächlich mit überproportional gestiegenen Personalkosten zusammen. Bürgermeister Günter Koser (CSU) gab zu bedenken, dass die Gemeinde nicht jedes Jahr – zusätzlich zu den normalen Zuschüssen für die Kindergärten – ein Defizit in der Größenordnung von 80.000 Euro übernehmen könne.

    Eine Möglichkeit, das Defizit zu senken, wäre, den Anstellungsschlüssel auf das gesetzliche Mindestmaß zu reduzieren. Das allerdings möchten die Kindergartenleiterinnen Claudia Franz (Steinfeld) und Isabell Haring (Hausen) zum Wohl der Kinder möglichst vermeiden.

    "Kinder sollten der Gemeinde das Geld wert sein"

    80.000 Euro sei zwar viel Geld, aber die Kinder sollten es der Gemeinde wert sein, meinten Theobald Herrmann und Luzia Stamm (beide FW); in den Kindergärten werde gute Arbeit geleistet. Ähnlich sah die Sache Florian Dittrich (CSU), die Kindergärten seien "ein Aushängeschild" für die Gemeinde.

    Dennoch müsse man daran arbeiten, das Defizit wegzubekommen, sagte Martin Schuhmann (CSU) und brachte eine Erhöhung der Elternbeiträge ins Spiel. In diesem Zusammenhang wies Bürgermeister Koser darauf hin, dass er vor gut 30 Jahren für seine Tochter höhere Kindergartenbeiträge habe zahlen müssen, als es heute der Fall sei.

    Eine Entscheidung darüber, ob die Gemeinde auch künftig hohe Defizite der Kindergärten übernehmen soll, gab es am Mittwoch nicht. Es ist davon auszugehen, dass sich das Gremium noch eingehend mit der Thematik befassen wird. Und so, wie es aussieht, wird es wohl auf eine Erhöhung der Elternbeiträge hinauslaufen.

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