Im Mittelpunkt der Gemeinderatssitzung in Retzstadt stand auch der Schallschutz in der Grundschule, deren Klassenzimmer vor der Sitzung im Rathaus durch den Gemeinderat in Augenschein genommen wurden.
„Bei der letzten externen Evaluation hat die Grundschule ein Lob bekommen, aber der Schallschutz wurde das zweite Mal hintereinander bemängelt“, erklärte die Klassenlehrerein der 3/4 Klasse Monika Heßdörfer-Stenglein dem Gemeinderat. Im Rahmen des vom Bayerischen Kultusministerium im Schuljahr 2005/06 flächendeckend eingesetzten Instruments der Qualitätssicherung wurde die Grundschule Retzstadt in diesem Schuljahr von einem externen Evaluationsteam besucht, das bereits das zweite Mal auf diesen Umstand hinwies.
Dass der Schallschutz in den Klassenzimmern unzureichend ist, davon konnte sich der Gemeinderat direkt überzeugen. Denn im Werkraum sowie den Gängen und der Aula gibt es diesen Schallschutz bereits seit der letzten Sanierung. Die Grundschule hatte dazu schon zwei Angebote eingeholt. Die Vorsitzende des Elternbeirates, Cordula Schmitt, die von weiteren Mitgliedern der Vorstandschaft sowie Klassenelternsprechern unterstützt wurde, signalisierte die Möglichkeit, dass der Einbau der Schallschutzplatten durch Eigenleistung erfolgen könnte.
Der Gemeinderat beschloss dann in nichtöffentlicher Sitzung die Verbesserung der Akustik in den Klassenzimmern der Grundschule und vergab dazu den Auftrag an die Firma Tschuschka Schall-Schutz GmbH & Co. KG in Friedberg (Hessen). Die Gesamtkosten liegen bei rund 15 000 Euro. Es wird noch geprüft, ob die Kosten durch Eigenleistungen reduziert werden können. Auch dazu liegt ein Angebot der Firma Tschuschka vor, das sich auf rund 8500 Euro beläuft. Das umfasst neben dem Material auch die Abstellung eines Mitarbeiters, der die freiwilligen Helfer einen Tag lang in das Verlegen der Dämmplatten einweist.