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ARNSTEIN/SCHWEINFURT: Künftig heißt sie VR-Bank Schweinfurt

ARNSTEIN/SCHWEINFURT

Künftig heißt sie VR-Bank Schweinfurt

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    Nach 38 Jahren schied der Aufsichtsratsvorsitzende der Raiffeisenbank Schweinfurt aus seinem Amt aus. Von links Vorstandsmitglied Peter Oppolzer, der scheidende Aufsichtsratsvorsitzender Heinz-Ludwig Wirth und der Vorstandsvorsitzende Günther Liepert.
    Nach 38 Jahren schied der Aufsichtsratsvorsitzende der Raiffeisenbank Schweinfurt aus seinem Amt aus. Von links Vorstandsmitglied Peter Oppolzer, der scheidende Aufsichtsratsvorsitzender Heinz-Ludwig Wirth und der Vorstandsvorsitzende Günther Liepert. Foto: FOTO PILLICH

    „Dies hier ist die letzte Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Schweinfurt und auch von mir“, erklärte Wirth bei der Begrüßung im Arnsteiner Pfarrheim. Er konnte wegen Überschreitung der Altersgrenze von 65 Jahren nicht mehr wiedergewählt werden. Die Raiffeisenbank habe sich wacker geschlagen, betonte er. „Uns geht es immer noch besser als anderen Banken.“

    „Von der Finanzkrise ist fast keine Bank verschont geblieben“, sagte für den Vorstand dessen Vorsitzender Günther Liepert. Die Raiffeisenbank Schweinfurt habe keine externe Hilfe benötigt und könne sogar einen Gewinn ausweisen, sodass wieder eine Dividende von fünf Prozent vorgeschlagen wird. Aber er bemängelte auch, dass durch staatliche Unterstützungen der Wettbewerb bei den Banken verzerrt werde.

    In seinem Rückblick auf das Jahr 2008 hob er die Entscheidung für die Fusion mit der Volks- und Raiffeisenbank Schweinfurt-Land und die Wiedereröffnung nach dem Umbau der Filiale in der Zehntstraße in Schweinfurt hervor.

    Die neue Bank, die ab 20. Juni unter dem Namen „VR-Bank Schweinfurt eG“ firmieren und eine Bilanzsumme von knapp 700 Millionen Euro erreichen wird, bietet in ihren fünf Kompetenzzentren montags bis freitags Schalterstunden von 8.30 bis 17 Uhr sowie donnerstags bis 18 Uhr an.

    Leiter der Kompetenzzentren sind Florian Berninger (Schweinfurt), Sven Maierhöfer (Gochsheim), Uwe Ziegler (Arnstein), Thomas Bönsch (Werneck) sowie Katja Eyrich (Schonungen). Dem Vorstand gehören die Direktoren Günther Liepert, Bruno Döpfert und Peter Oppolzer an. Die Bereiche werden von Frank Hefner (Firmenkunden), Uwe Benkert (Individualkunden), Wolfgang Schech (Privatkunden), Markus Feser (Vertriebsunterstützung), Werner Burkard (Steuerung) sowie Frank Seifert (Produktion) geleitet.

    „Für unsere Kunden ändert sich nur der Name“, verdeutlichte Günther Liepert. Kontonummer und Bankleitzahl bleiben unverändert bestehen.

    Ausführlich erläuterte Direktor Peter Oppolzer den Jahresabschlusses: Die Bilanzsumme beträgt 286 Millionen Euro (2007: 274 Millionen) und ergibt bei der Gewinn- und Verlustrechnung im Jahr 2008 einen Jahresüberschuss von 259 000 Euro. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr und den Rücklagen von 100 000 Euro ergibt sich ein Bilanzgewinn von 150 000 Euro.

    Einstimmig beschlossen die Vertreter eine Dividende von fünf Prozent (125 000 Euro) auszuschütten sowie 25 000 Euro als Vortrag ins nächste Jahr zu übernehmen. „Das Betriebsergebnis der Bank liegt damit deutlich über dem bayerischen Durchschnitt“, erklärte dazu der Direktor.

    Die beiden Aufsichtsratsmitglieder Peter Vanselow und Herbert Hammer wurden einstimmig wiedergewählt. Mit nur einer Gegenstimme wurde die neue Wahlordnung zur Vertreterversammlung der VR-Bank Schweinfurt eG angenommen, bei der sich nur eine Änderung gegenüber der „alten“ Wahlordnung ergab: Für je angefangene 200 Mitglieder (alt: 100) ist ein Vertreter zu wählen.

    Mit der Verabschiedung des Aufsichtsratsvorsitzenden Heinz-Ludwig Wirth endet dessen 38-jährige ehrenamtliche Tätigkeit für die Raiffeisenbank. Als Besitzer von Gut Heiligenthal in Schwanfeld wurde Wirth 1971 in den Vorstand der damaligen Raiffeisenbank Schwanfeld gewählt, die zuerst mit der Raiffeisenbank Waigolshausen fusionierte und 1992 mit der Raiffeisenbank Werneck verschmolz. Viele Jahre waren er deren Aufsichtsratsvorsitzender.

    Mit großem Engagement hat sie die Fusion mit der Raiffeisenbank Arnstein vorangebracht, hat die Eingliederung der Volksbank-Kunden wohlwollend begleitet und war auch jetzt konstruktiv bei der Fusion mit der VR-Bank Schweinfurt-Land tätig. Als kleine Erinnerung und als Dank erhielt der scheidende Aufsichtsratsvorsitzende ein Gemälde seines Heimatortes Schwanfeld.

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