Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Marktheidenfeld
Icon Pfeil nach unten

Marktheidenfeld: Kunst ist meine Sprache

Marktheidenfeld

Kunst ist meine Sprache

    • |
    • |
    Bei der Eröffnung der Ausstellung "Layers" im Franck-Haus waren (von links) Zweiter Bürgermeister Christian Menig, Moderatorin Kim Kluge, Malerin Gabriele Musebrink und Bildhauer Christoph Jakob zugegen.
    Bei der Eröffnung der Ausstellung "Layers" im Franck-Haus waren (von links) Zweiter Bürgermeister Christian Menig, Moderatorin Kim Kluge, Malerin Gabriele Musebrink und Bildhauer Christoph Jakob zugegen. Foto: Martin Harth

    Geschwind ließen Anastasia Emeliyanov und Alexandre Gault als jugendliches Akkordeon-Duo ihre Finger über ihre Instrumente gleiten, als Zweiter Bürgermeister Christian Menig zur Eröffnung der jüngsten Kunstausstellung im Franck-Haus rund 60 Gäste begrüßte. Bis zum 12. November zeigen Gabriele Musebrink (Essen) und Christoph Jakob (Kleinwallstadt) gut 40 Gemälde und Skulpturen unter dem verbindenden Titel "Layers" im rückwärtigen Ausstellungsbereich und im Innenhof.

    Die Bonner Künstlerin Kim Kluge initiierte einleitend ein Künstlergespräch, in dem die Malerin und der Bildhauer die spezifischen Arbeitsweisen ihrer abstrakten Darstellungsformen erörterten. Musebrink und Jakob hatten sich bei einer Gruppenausstellung in einer Galerie in Leverkusen näher kennengelernt und fanden, dass ihre Arbeiten gut zusammenpassen.

    Jakob, der sich vor fünf Jahren bei der Präsentation seiner "Dropzone" im Stadtgärtchen in Marktheidenfeld besonders wertgeschätzt fühlte, sprach die Malerin darauf an, für das Franck-Haus eine gemeinsame Ausstellung zu konzipieren. Das ist den beiden ausgesprochen überzeugend gelungen. Sie kreierten eine intensive, konzentrierte Präsentation.

    Die abstrakten Bildschöpfungen von Gabriele Musebrink wirken im Franck-Haus besonders.
    Die abstrakten Bildschöpfungen von Gabriele Musebrink wirken im Franck-Haus besonders. Foto: Martin Harth

    Während der Bildhauer Schichten, wie man den Ausstellungstitel übersetzen könnte, aus dem schwer zu bearbeitenden, harten Basalt abträgt, baut die Malerin ihre teils großformatigen Schöpfungen auf Papier und Leinwand in vielen Lagen aus natürlichen Stoffen, hochwertigen Pigmenten und Lasuren auf. Beiden gemeinsam ist die besondere Wertschätzung ihrer besonderen Materialien und der Natur, die sich nach eigenem Empfinden in ihre Werke einbringen.

    Jakob empfindet seine Skulpturen als reizvollen Kontrast zum barocken Ambiente des Franck-Hauses. Der Bildhauer hat von der Schnitzerei zur konzentrierten Form der Steingestaltung gefunden, die ihm eine Entschleunigung in seiner Arbeitsweise abverlangt habe, um in einem nur teils geplanten Transformationsprozess Schritt für Schritt zur inneren Kraft des vulkanischen Gesteins vorzudringen.

    Vorausschauendes Experimentieren führt auch Gabriele Musebrink zu überraschenden Eindrücken. Ihr Schaffen hat sie selbst als "process painting of intuitve power" betitelt. "Kunst ist meine Sprache" sagt die Essenerin im Gespräch, die ihre eindrucksvollen Bildschöpfungen mit Prägungen, Rissen und versteinerten Schichten als einen Weg aus dem Selbst beschrieb.

    Die Ausstellung "Layers" ist im Marktheidenfelder Franck-Haus (Untertorstraße 6) von Mittwoch bis Samstag von 14 bis 18 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am Sonntag, 12. November, sind die Künstler von 10.00 bis 14.00 Uhr zu Gesprächen anwesend.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden