Wenn in Marktheidenfeld die Menschen in Dirndl und Lederhose in Richtung Main strömen, der Duft nach gebrannten Mandeln und Gegrilltem durch die Gassen weht und die Martinswiese mit Musik beschallt wird, dann hat die fünfte Jahreszeit, nämlich die Laurenzi-Messe, begonnen. Am Freitagnachmittag begrüßte Bürgermeister Thomas Stamm Vertreter der Marktkaufleute, des Stadtrats und des Organisationsteams aus dem Rathaus zum Eröffnungsrundgang über das Festgelände.
Werner Baumeister, Sprecher der Marktkaufleute sagte: "Laurenzi ist wie Familie." In Marktheidenfeld fühle man sich gut aufgehoben. Bei einem Rundgang entlang des Laurenzi-Marktes besuchte die Delegation viele der etwa 110 Stände. Neben neuen Händlern freute man sich auch über alte Bekannte. Die Fieranten bieten entlang des Mainufers von der Fahrgasse bis zum Festplatz auf der Martinswiese unter anderem allerlei Nützliches für den täglichen Bedarf, Spielsachen und Bücher, Süßwaren und Hochprozentiges oder Kleidung an.
Neue und bewährte Stände auf dem Laurenzi-Markt
Besonders aus der Baubranche hätten sich in diesem Jahr viele Standbetreiber beworben, sagte Marktmeister Thorsten Peter. Es seien so viele gewesen, dass man gar nicht alle habe zulassen können. Neu dabei sind unter anderem ein Stand mit Haustierbedarf oder einer, der Holzschilder und "Schnapsbänkle" anbietet. Welches wohl das richtige für den Stadtrat wäre? So ganz war man sich nicht einig, ob das "Stamm-Bänkle" passend wäre. Geht es nach dem Standbetreiber, wäre "Gruppentherapie-Bänkle" das richtige.

Nach dem Rundgang auf dem Laurenzi-Markt ging es weiter auf den Festplatz, wo Stamm die Schausteller begrüßte. Bei der "Robin-Hood"-Bude trat er im Bogenschießen gegen Stadtrat Wolfgang Hörnig an. Der Bürgermeister gewann zwar keinen Preis, traf aber immerhin die Zielscheibe. Ebenso zielsicher ging es am Abend weiter ins Festzelt, um mit dem Anstechen des ersten Fass Festbieres die diesjährige Laurenzi-Messe offiziell zu eröffnen.