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Karlstadt: Letzte Baustelle für die Karlstadter Altstadt: Sanierung der Neuen Bahnhofstraße

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Letzte Baustelle für die Karlstadter Altstadt: Sanierung der Neuen Bahnhofstraße

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    Die Neue Bahnhofstraße in Karlstadt plus Nebengassen wird kommendes Jahr saniert. Der Baustellenverkehr soll über die Hauptstraße laufen.
    Die Neue Bahnhofstraße in Karlstadt plus Nebengassen wird kommendes Jahr saniert. Der Baustellenverkehr soll über die Hauptstraße laufen. Foto: Tabea Goppelt

    Das letzte Quartier im Rahmen der Altstadtsanierung soll ab nächstem Jahr in die Tat umgesetzt werden: Die komplette Neue Bahnhofstraße, von der Ringstraße bis zur Hauptstraße, sowie angrenzende Nebengassen werden saniert. Auch Punkte des Radverkehrskonzepts sollen in diesem Zuge angegangen werden. Wie die Straße gestaltet werden soll, wurde bereits diskutiert – nun ging es in der jüngsten Stadtratssitzung darum, wie der Bau ablaufen soll. 

    Rund 45 Minuten lang diskutierte der Stadtrat Karlstadt hinter verschlossenen Türen, bevor die Sitzung in den öffentlichen Teil überging. Dabei sei unter anderem die Sanierung der Neuen Bahnhofstraße Thema gewesen, wie Uli Heck, Geschäftsführender Beamter der Stadt Karlstadt, erklärt. Grund für die nichtöffentliche Diskussion sei gewesen, dass dabei persönliche Daten von Bürgerinnen und Bürgern sowie Verträge angesprochen wurden. Entschieden wurde anschließend nach einem kurzen Sachvortrag im Stadtrat über den Bauablauf, und zwar zwischen zwei Varianten mit unterschiedlichen Herangehensweisen und Kostenpunkten.

    Mathias Breitenbach vom Büro ISB aus Laudenbach (Lkr. Miltenberg) erläuterte im Sachvortrag die beiden Varianten näher. Der Ingenieur ist für die Planungen für die Versorgungsleitungen und den Straßenbau zuständig. Bei einem konventionellen Bauablauf dürfen die Baustellen-Lkw mit bis zu zwölf Tonnen die Hauptstraße und die bereits sanierten Nebengassen, Schulgasse und Langgasse, nutzen. Dabei wird mit Kosten in Höhe von knapp 1,53 Millionen Euro gerechnet. Die Bauphase soll sich in zwei Abschnitte aufteilen, beginnend an der Hauptstraße bis zur Unteren Kirchgasse ab etwa Frühjahr 2024. Im Frühjahr darauf soll es dann mit dem Abschnitt bis an die Ringstraße weitergehen.

    In der Alternativvariante hätten Hauptstraße, Schulgasse und Langgasse nicht für den Baustellenverkehr genutzt werden müssen. Die Bagger müssten den Graben gleich wieder verfüllen, Breitenbach bezeichnete das als "Überkopfarbeit". Das sei technisch machbar, aber wegen der Enge der Straße schwierig. Außerdem würden bei diesem Bauablauf Kosten in Höhe von knapp 2,58 Millionen Euro entstehen und die Bauzeit würde sich um mehrere Monate verlängern. Breitenbach sprach dem Stadtrat deshalb seine Empfehlung für die konventionelle Bauweise aus. 

    Möglichst wenige Einschränkungen für die Hauptstraße

    Ohne Gegenstimmen entschied sich das Gremium für den konventionellen Bauablauf. Die Gastronomie soll dabei minimal eingeschränkt und die Anlieger informiert werden, betont Heck auf Nachfrage der Redaktion. Ob es eine Anliegerversammlung oder Einwürfe in die Briefkästen geben wird, konnte er noch nicht genau sagen. In der nichtöffentlichen Diskussion sei auch angesprochen worden, den Baustellenverkehr auf bestimmte Zeitfenster zu beschränken, etwa von 6 bis 10 Uhr morgens, oder verstärkt Tage mit schlechterem Wetter dafür zu nutzen.

    Im Beschlussvorschlag steht außerdem, dass Lkw die Straßen nutzen dürfen, "um den Ausbau der Neuen Bahnhofstraße inklusive angrenzender Nebengassen mit den geringsten Beeinträchtigungen des Bauablaufes und daraus resultierend so schnell und kostengünstig wie möglich umsetzen zu können".  Mit dem Beschluss einher geht der Auftrag an die Verwaltung, die Ausschreibung schnellstmöglich zu starten und die benötigten Mittel in den Haushalt 2024/25 einzustellen. Die Ausschreibung sollte Heck zufolge kurzfristig erfolgen, um auszunutzen, dass derzeit die Firmen ihre Auftragsbücher für das kommende Jahr füllen würden.

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