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ZELLINGEN: Lidl kann Markt Retzbach ausbauen

ZELLINGEN

Lidl kann Markt Retzbach ausbauen

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    Ohne Änderung der Außenlinien des Gebäudes soll die Verkaufsfläche des Lidl-Marktes in Retzbach um rund 120 Quadratmeter wachsen. Der Zellinger Bauausschuss stimmte dem Antrag auf Nutzungsänderung der Lidl Dienstleistungs GmbH & Co. KG aus Neckarsulm einstimmig zu.

    Im Einzelnen soll das bisherige Nonfood-Lager, vom Parkplatz vor dem Markt gesehen befindet es sich auf der linken Stirnseite, zur Verkaufsfläche werden. Die Leergutrücknahme wird verändert und ein Backvorbereitungsraum mit Tiefkühlzone dort angebaut, wo derzeit die Einkaufwagen stehen. Für die Einkaufswagen ist eine Box auf dem Parkplatz vorgesehen, womit vier Stellplätze verloren gehen.

    Die neue Nutzfläche wird nach Angaben des Bauherren 1354 Quadratmeter betragen, die Verkaufsfläche wächst von 811 auf 930 Quadratmeter. Weil das deutlich über 800 Quadratmeter liegt, muss Lidl noch nachweisen, dass der Betrieb keine negativen Auswirkungen (Kaufkraftverlust) auf die nähere Umgebung hat.

    Keine Einwände hatte der Bauausschuss auch gegen den Einbau eines Zwerchhauses in das Gebäude „An der Hecke 6“ in Retzbach durch Katharina Hicks.

    Bei seinen Informationen erklärte Bürgermeister Wieland Gsell, dass sich das bisher unter dem Arbeitstitel „Skaterplatz Zellingen“ geführte Projekt zum „Marktplatz der Generationen“ entwickeln wird. Eine EU-Förderung ist nur möglich, wenn der Platz nicht ausschließlich von Skatern und BMX-Fahrern genutzt wird, sondern von unterschiedlichen Akteuren aller Altersgruppen. Die Nutzungszeiten sollen analog zur Friedrich-Günther-Halle bei der Gemeinde gebucht werden – als regelmäßige Dauerbelegung oder auch für Einzelveranstaltungen.

    Der derzeitige Entwurf sieht neben dem Skaterpark und der BMX-Bahn auch einen multifunktionellen und umzäunten Allwetterplatz, eine WC-Anlage, Zuschauerränge und behindertengerechte Zugänge vor. Zur konkreten Ausgestaltung und Bestückung findet am Donnerstag, 18. Juli ein Workshop im Rathaus statt. Von 16 bis 17 Uhr sind Skater und BMX-Fahrer eingeladen, hier sind auch der Architekt sowie Vertreter der Firmen Concrete Sportanlagen und HV Riedl anwesend. Von 17 bis 18 Uhr sind Vereine und Einzelpersonen zur Mitarbeit aufgerufen.

    Der Bürgermeister berichtete auch von der Städtebauförderungstagung der Regierung von Unterfranken in Mellrichstadt. Ein Thema waren dort der Demographische Wandel und die Infrastrukturkosten. Bei 200 leerstehenden Häusern und nicht genutzten Bauplätzen ist das auch in Zellingen ein Thema. Einerseits finanzierte die Gemeinde und die Versorgungsbetriebe hier (zum Teil) die Erschließungskosten vor. Außerdem fallen auch Unterhaltskosten und Umlagen an. Um den Flächenverbrauch zu reduzieren, soll künftig Innenentwicklung vor Außenentwicklung gehen. Vielen sei gar nicht bewusst, dass Leerstände die Allgemeinheit Geld kosten, bemerkte Gemeinderat Wolfgang Rupp. Diese Kosten sollten einmal berechnet und allen Bürgern gezeigt werden.

    Die Größe der Grundstücke dem Bedarf anzupassen, regte Gemeinderat Erwin Heßdörfer an. Im Altortbereich seien die Grundstücke oft zu klein, hier brauche man zwei oder gar drei Grundstücke, um eine akzeptable Baufläche zu erhalten. In den Neubaugebieten seien die Baugrundstücke dagegen zuweilen zu groß.

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