„Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal so auf die Schule freuen würde!“ Dieser Satz war an diesem Montag, an dem die ersten Schülerinnen und Schüler wieder in die Sinngrundschule kommen dürfen, oft zu hören, heißt es in einer Mitteilung der Schule.
Eine vorsichtige Öffnung in kleinen Schritten, aber immerhin: Die Abschlussklasse wird wieder unterrichtet. Der gewohnte Schulalltag musste dafür aber grundlegend geändert werden, wie Klassenleiter Steffen Schultheis berichtet: „Die größte Neuerung ist sicherlich, dass die Klasse in zwei Gruppen geteilt wurde.“ Das sei zwar eigentlich nicht nötig, schließlich habe man in Burgsinn überdurchschnittlich große Klassenzimmer und könne so den Abstand von mindestens 1,5 Meter pro Schultisch wahren. „Aber sicher ist sicher!“
Auch Schulleiter Michael Meisenzahl ist zufrieden, wie sich die Schule auf die neue Situation eingestellt hat: „Wir waren ja schon vor den neuen Maßnahmen richtig gut ausgestattet: Waschbecken und Seife in jedem Klassenzimmer sowie hygienische Toiletten waren bei uns selbstverständlich.“
Die Zeit der Schulschließung wurde aber dennoch intensiv für weitere Verbesserungen genutzt. „Der Schulverband hat gefragt, was wir benötigen, und alles sofort in Auftrag gegeben.“ Konrektor Alexander Obert ergänzt: „In wenigen Tagen bekamen wir Desinfektions-Stationen und maßgeschneiderten Spuckschutz aus Plexiglas geliefert.“ Diese durchsichtigen Schutzwände für das Lehrerpult seien besonders wichtig, denn „ein Unterricht mit aufgesetzter Schutzmaske ist für viele Lehrerinnen und Lehrer schwer durchzuführen“. Unterricht lebe schließlich von zwischenmenschlicher Beziehung, und die ist mit Maske nur unzureichend erkennbar.
Für Gänge im Schulhaus und auf dem Pausenhof werden aber natürlich Masken benötigt. Und weil das verteilte Starterpaket, das die Sinngrundschule Burgsinn aus München bekommen hat, nur für die ersten Tage gedacht ist, wird im Handarbeitsraum der Schule schon fleißig gearbeitet. Fachlehrerin Stefanie Höhn und ihr Team nähen waschbare Masken für die Schülerinnen und Schüler – natürlich mit dem Schullogo. „Eine klasse Idee“, finden die Neuntklässer. „So passen die Masken sogar zu unseren Schul-T-Shirts.“