Kurz und schmerzlos ging der öffentliche Teil der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats am Dienstagabend in der Sinngrundhalle über die Bühne.
Nach der von Bürgermeister Robert Herold (Bürger-Liste Burgsinn/Freie Bürger) vorgenommenen Vereidigung der fünf neuen Gemeinderatsmitglieder und dem einstimmigen Beschluss, dass es auch in den kommenden sechs Jahren zwei Bürgermeister-Stellvertreter geben soll, ging es zur Wahl des zweiten Bürgermeisters.
Vorgeschlagen wurden Willi Balkie (Initiative Burgsinn) und Matthias König (CSU – Unabhängige Bürger). Schließlich wurde König mit elf der 14 gültigen Stimmen (eine der 15 abgegebenen war ungültig) zum neuen zweiten Bürgermeister gewählt; Balkie bekam drei Stimmen.
Für den Dritten Bürgermeister wurden Balkie und Christian Gutermuth (SPD – Freie Liste Burgsinn) vorgeschlagen. Mit zwölf von 14 gültigen Stimmen machte Gutermuth das Rennen.
Geschäftsordnung wird in nächster Sitzung beschlossen
Zum Eheschließungsstandesbeamten, Seniorenbeauftragten und Familienbeauftragten bestellte das Gremium Bürgermeister Herold. Zum Jugendbeauftragten wurde Christoph Pauthner (CSU – Unabhängige Bürger) ernannt, zur Familienbeauftragten Anette Willecke (Bürger-Liste Burgsinn/Freie Bürger).
Voraussichtlich in der Sitzung am 26. Mai soll laut Bürgermeister Herold die Geschäftsordnung des Gemeinderats für die kommenden sechs Jahre beschlossen werden. Bis dahin soll die bisherige Geschäftsordnung gelten, entschied der Gemeinderat.
Einstimmig (14:0, Bürgermeister Herold durfte wegen persönlicher Beteiligung nicht abstimmen) gab das Gremium grünes Licht für einen Bauantrag, der die Errichtung einer Doppelgarage, eines Kamins und eines Anbaus an einem Wohnhaus an der Mühlenstraße vorsieht; außerdem sollen an dem Gebäude zwei überdachte Balkone angebracht werden.
Bislang gibt es laut Herold noch keine offizielle Mitteilung darüber, ob im Coronajahr 2020 Schwimmbäder öffnen dürfen. Sollte eine Öffnung demnächst möglich sein, sei man im Burgsinner Freibad dafür gerüstet.
Hoffnung auf barrierefreien Ausbau des Bahnhofs
Auch wenn kleine Bahnhöfe wie Burgsinn eigentlich nicht im Ausbauprogramm für barrierefreie Bahnhöfe stehen, hat Bürgermeister Herold dennoch Hoffnung. Im Zuge der geplanten Sperrung der Bahnstrecke Gemünden – Fliedern im Jahr 2024 böte sich seiner Einschätzung nach die Chance, Barrierefreiheit kostengünstig hinzubekommen.
Mit Blick auf den Kindergarten gab Herold bekannt, dass es mittlerweile ein Konzept gebe für die Eröffnung einer weiteren Gruppe im September.
Neu im Gemeinderat sind: Peter Abersfelder (Initiative Burgsinn), Wilfried Heßler und Heidi Huller (beide Bürger-Liste Burgsinn/Freie Bürger) sowie Jochen König und Christoph Pauthner (beide CSU – Unabhängige Bürger).